Deutsch verpflichtend als Pausensprache in der Schule?

Deutsch verpflichtend als Pausensprache: Für Bildungsministerin Heinisch-Hosek ein Verstoß gegen die Menschenrechte.
©APA (Themenbild)
Mit der im Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ in Oberösterreich enthaltenen Einführung des Prinzips "Schulsprache Deutsch", mit dem erreicht werden soll, dass auch in den Unterrichtspausen Deutsch gesprochen wird, sorgt die FPÖ für Diskussionen.
Bildungsministerin Heinisch-Hosek sieht einen Widerspruch zu Menschenrechten, der grüne Bildungssprecher Harald Walser bezeichnet die Forderung angesichts der rechtlichen Rahmenbedingungen als “schlicht dumm und bösartig”.
Es sei zwar sinnvoll, wenn alle Kinder in der Schule auf freiwilliger Basis Deutsch sprechen, ein auch in der Pause geltender Zwang widerspreche aber auch “sprachdidaktischen und pädagogischen Erkenntnissen”, erklärte er. Außerdem sei ein solches Verbot “kaum zu administrieren”.
EU-Erweiterung fortsetzen?
In der vorangegangenen “Frage des Tages” ging es darum, dass die EU den Weg für einen EU-Beitritt des Kosovos frei macht. Soll die EU-Erweiterung fortgesetzt werden?
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