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Deutlich weniger Teilnehmer bei Pegida-Demos

Pegida-Hype lässt nach
Pegida-Hype lässt nach
Nach dem Führungsstreit in der islamkritischen Pegida-Bewegung in Dresden haben einem "Spiegel"-Bericht zufolge auch die Demonstrationen in anderen Städten deutlich weniger Zulauf. Eine Umfrage bei Polizeibehörden habe ergeben, dass die Teilnehmerzahlen bei den wöchentlichen Montagsdemonstrationen im Vergleich zur Vorwoche teils massiv eingebrochen seien, berichtete das Magazin am Freitag.


In München sank die Teilnehmerzahl laut der Vorabmeldung demnach von 850 auf 350, in Berlin von 550 auf 230. Auch andernorts gingen weniger Menschen auf die Straße. In Mecklenburg-Vorpommern gab es dem Bericht zufolge einen Rückgang um 50 Prozent auf 250 Teilnehmer, in Braunschweig um 47 Prozent auf 180. In Suhl sank die Teilnehmerzahl um 30 Prozent auf 700, in Duisburg um 43 Prozent auf 170.

Aus der Pegida-Spitze hatten sich mehrere Organisatoren rund um die frühere Sprecherin Kathrin Oertel zurückgezogen. Hintergrund war unter anderem die Rolle des Pegida-Gründers Lutz Bachmann, der wegen eines Fotos in Hitler-Pose und ausländerfeindlichen Äußerungen im Internet seine Funktionen niedergelegt hatte. Er wollte aber weiter im Pegida-Organisationsteam bleiben. Oertel gründete mittlerweile ein neues Bündnis, das bereits am Sonntag eine erste Demonstration in Dresden plant.

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