Deutlich mehr Niederschlag im Jänner als im Durchschitt

Im Bergland hat der Jänner 2021 größtenteils viel Schnee und tiefe Temperaturen gebracht. Im Flach- und Hügelland gab es hingegen nur wenige winterliche Phasen, wie die vorläufige Monatsauswertung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Freitag zeigte.
"Milder als in einem durchschnittlichen Jänner war es im Gebiet vom Weinviertel über Wien und das Burgenland bis zur südlichen Steiermark", sagte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. Im Bergland, ganz besonders ab etwa 1.500 Meter Seehöhe, verlief der Jänner 2021 dagegen relativ kalt.
Deutlich mehr Niederschlag
In der österreichweiten Auswertung ergibt das einen Jänner, der im Tiefland um 0,3 Grad kälter als das Mittel der vergangenen 30 Jahre war (Klimaperiode 1991-2020) und auf den Bergen um 2,7 Grad kälter.
Von Vorarlberg über Tirol bis Oberkärnten brachte der Jänner 2021 in vielen Regionen zwei bis drei Mal so viel Niederschlag wie in einem durchschnittlichen Jänner. Ein Beispiel: An der ZAMG-Wetterstation in Bregenz waren es knapp 200 Millimeter Niederschlag. Das ist hier einer der fünf höchsten Werte in einem Jänner seit Beginn der Niederschlagsaufzeichnungen im Jahr 1874.
In der österreichweiten Auswertung fiel in diesem Jänner um 70 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel. Das ergibt einen der 30 niederschlagsreichsten Jänner der Messgeschichte.
Schneemengen im Westen
Die großen Niederschlagsmengen in der Westhälfte Österreichs fielen zum Großteil als Schnee. In Bregenz kamen im Jänner rund 100 Zentimeter Neuschnee zusammen, in einem durchschnittlichen Jänner sind es hier rund 20 Zentimeter. Lienz lag mit 120 Zentimeter Neuschnee ebenfalls deutlich über dem Mittel von rund 20 Zentimeter. In Klagenfurt hingegen fiel mit zehn Zentimeter relativ wenig Schnee (im Mittel hier 17 Zentimeter). Auf der Hohen Warte in Wien waren es sieben Zentimeter, im Mittel sind es 18 Zentimeter.
(APA/red)