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Deripaska-Einstieg offenbar Problem für Magna

Österreich, Russland - Der Einstieg des Russen Oleg Deripaska in den Autozulieferkonzern Magna International könnte die Chancen auf einen Zuschlag bei Chrysler mindern.

Laut einem Bericht des Wall Street Journal sehen US-Beamte derzeit zwar keine „offensichtlichen“ Probleme mit den Antitrust-Regeln oder den Bestimmungen zur nationalen Sicherheit – trotzdem könnte ein Verkauf an Magna an einem US-Veto scheitern.

Deripaska, dessen Einstieg bei Magna vor zwei Tagen bekannt worden war, hat seit vergangenem Jahr kein Einreisevisum in die USA. Laut Bericht ist es aktuell auch unwahrscheinlich, dass sich das ändert. Der Entzug des US-Visas wird vage mit Bedenken wegen angeblicher Verbindungen Deripaskas zum organisierten Verbrechen in Zusammenhang gebracht. Deripaska hat dies immer zurückgewiesen. Strafrechtlich relevante Klagen gegen ihn sind bisher keine eingebracht worden, Zivilrechtsklagen eines früheren Geschäftspartners sind im Sand verlaufen.

Laut einem von der Zeitung zitierten ungenannten Anwalt werden die USA im Fall eines Chrsler-Zuschlags für Magna den Deal offiziell untersuchen, wenn die Arbeiten Chryslers für staatliche Stellen „security relevant“ seien oder wenn man in Washington zum Schluss komme, dass Deripaska Magna kontrolliert.

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