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Derby mit unterschiedlichen Voraussetzungen

©Stiplovsek
Der cashpoint SCR Altach ist im Derby-Heimspiel am Freitag gegen Austria Lustenau Favorit.
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Schon lange nicht mehr war die Ausgangslage vor einem Derby zwischen Alt­ach und der Austria so klar: Altach, mit zwei Siegen und 9:0 Toren in die Meisterschaft gestartet, ist haushoher Favorit. Die Austria nach zwei Niederlagen jeweils gegen einen Aufsteiger der krasse Außenseiter. In der Derbybilanz zwischen den beiden Klubs haben die Rheindörfler knapp die Nase vorne. 5:4 Siege, bei zwei Remis, lautet der Stand nach insgesamt elf Duellen im Fußball-Oberhaus.

„Positive Arroganz“

Von all diesen Statistiken lässt sich Altach-Coach Adi Hütter aber nicht beeindrucken. „Favoritenrolle hin oder her, das interessiert mich nicht. In diesem Spiel ist alles möglich. Für mich ist wichtig, dass die Mannschaft konzentriert spielt und das umsetzt was sie kann und auch im Training zeigt.“ Ebenso wie der Ex-Internationale drückt auch Patrick Scherrer auf die Euphoriebremse. „Natürlich ist die Stimmung bei uns super. Aber die Austria steht im Moment schlechter da als sie ist. Wir wissen aber auch, dass unsere zwei Auftaktsiege nicht von ungefähr kommen. Wir wollen auch am Freitag unsere Aufgaben erledigen und drei Punkte holen“, so der Mittelfeldspieler. Hütter ruft auch nochmals die letzte Begegnung gegen die Austria in Erinnerung. „Wir haben damals 2:0 gewonnen, aber die Austria hat uns nach 60 Minuten vorgeführt. Meine Spieler sollen positiv arrogant, damit meine ich mit großem Selbstvertrauen, auftreten und tollen Fußball zeigen.“ Austria-Trainer Edi Stöhr fehlte bei der Pressekonferenz. Der Coach begleitete den verletzten Sidinei de Oliveira zum Arzt. Stellvertretend für die Austria war Manager Daniel Ernemann vor Ort. Und der ehemalige Verteidiger weiß, wie wichtig das Derby für seinen Klub ist. „Wir sind mit gewissen Erwartungen in die Meisterschaft gegangen. Die zwei Niederlagen – die Auslosung gegen zwei Aufsteiger zum Start war nicht glücklich – macht die Situation natürlich nicht leichter.“ Keinen Hehl aus der schwierigen Situation macht Christoph ­Stückler. „Die Stimmung könnte besser sein“, sagt der Austria-Ab- wehrspieler: „Wir können in diesem Spiel aber einiges gutmachen“, meint er. Es erwarte in dieser Partie keiner etwas von der Austria. Und genau darin sieht der 30-Jährige die Möglichkeit für eine Überraschung. Stückler spricht aber auch ein Problem der letzten Spiele an: „Wir haben zwar Chancen, uns fehlt aber ein Vollstrecker.“

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