Austria-Trainer Edi Stöhr fehlte bei der Pressekonferenz in den Räumlichkeiten von Spielsponsor VKW. Der Coach meldete sich krank, ist von einer leichten Grippe befallen. Austria-Präsident Hubert Nagel entschuldigte seinen Trainer, zuvor überreichte er seinem Pendant Dieter Sperger eine mit einem kleinen Löwen verzierte Whiskyflasche. Grund: Sperger feierte am Dienstag seinen 47. Geburtstag. “Im Derby gibt es aber keine Geschenke mehr”, scherzte Nagel anschließend.
Spieler voll motiviert
Dort erwartet er ein brisantes Duell, für das sämtliche Sitzplatzkarten bereits verkauft sind. “Das Interesse ist groß. Trotz der zuletzt guten Leistungen sind beide Mannschaften aber noch nicht gerettet. Allein diese Konstellation verspricht ein spannendes Spiel.” Sperger sieht es ähnlich: “Beide Mannschaften sind in einer sehr guten Verfassung. Im letzten Jahr ging es noch um den Titel, diesmal um den Klassenerhalt. Diese Ausgangslage macht das Spiel nicht weniger interessant”, so der FCL-Boss. FCL-Trainer Nenad Bjelica sprach von einer ruhigen Vorbereitung auf das Derby. “Diese Woche hätte es keinen Trainer gebraucht. Die Spieler sind voll motiviert”, so der Kroate. Als meisterschaftsentscheidend sieht er das Prestigeduell nicht. “Wir brauchen noch neun Punkte, da ist es egal, gegen wen wir diese in den ausstehenden sechs Runden holen.” Dem Gegner zollt er großen Respekt. “Die Austria ist im Moment das beste Team der Liga. Leider sind sie und wir noch in Abstiegsgefahr. Ich hoffe, dass am Ende beide Ländle-Klubs den Klassenerhalt schaffen werden.” Die Spieler Harry Dürr (Austria) und Philipp Eisele (FC) sind sich vor dem Derby in einem einig: “Wir brauchen beide noch Punkte.”
Ärger über das Sicherheitsspiel
“Hier sind richtige Bürokraten am Werk”, ärgert sich Austria-Präsident Hubert Nagel, dass das Derby erneut zum Sicherheitsspiel eingestuft wurde. Dabei war alles nur ein Missverständnis: eigentlich war ein U-13-Vorspiel der Austria geplant, welches nachträglich gestrichen wurde. Dies wurde der Gemeinde weitergegeben. “Irgendwie ist das der Bundesliga zu Ohren gekommen. Daher gibt es ein Sicherheitsspiel”, erklärt Konrad Ortner, Stadionbeauftragter bei der Austria.
