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Derby an Hohenems

Der VfB Hohenems kämpft mit Problemen mit dem Schweizer Fußballverband. Auf dem Spielfeld hingegen läuft alles rund - drei Punkte gegen BW Feldkirch.

Die Regionalliga-Saison 2003/04 startete für den VfB Hohenems gleich mit einem Derby gegen BW Feldkirch. Beide Teams wollten den Auftakt erfolgreich gestalten, dementsprechend sahen die rund 800 Zuschauer ein hektisches Spiel.

Für den Trainerstab und einige Spieler des VfB Hohenems begann die Hektik hingegen schon lange vor der Partie. Für die beiden Neuzugänge Müslüm Atav und Roger Beck – beide spielten in Liechtenstein – war keine Freigabe gekommen. Somit waren die beiden Akteure gegen Feldkirch nicht spielberechtigt und mussten auf der Tribüne Platz nehmen. Sportchef Franz Schiffrer ärgerte sich über die Bürokratie beim Schweizer Verband: “Der ÖFB hat die Unterlagen schon lange abgeschickt, doch die Schweizer behaupten, sie haben nichts bekommen!” Ob die beiden Spieler bis zum nächsten Spiel ihre Freigabe erhalten, ist fraglich.

Ereignisloser Beginn
Das Derby selbst begann spielerisch eher verhalten, die beiden Mannschaften hielten sich nur in den Zweikämpfen nicht zurück. Es dauerte bis zur 17. Minute ehe es den ersten Aufreger gab. Zuerst scheiterte Katnik per Kopf an BW-Goalie Stadelmann, nur wenige Sekunden später rettete Hütter auf der Linie gegen Lampert. Schlussendlich kam der VfB in dieser Aktion aber doch noch zum Torerfolg. Nach Foul von Schneider zeigte Schiedsrichter Lechner auf den Elferpunkt (18.), Ladislav Hevessy ließ sich diese Chance nicht mehr entgehen.

Es gab dann noch je eine Chance auf beiden Seiten vor dem Seitenwechsel, am Pausenstand änderte sich aber nichts mehr. Nach dem Seitenwechsel häuften sich dann die Fouls, Nicklichkeiten und Diskussionen – das spielerische Niveau nahm dementsprechend ab. Torchancen gab es fast keine, nur einmal musste VfB-Goalie Müller bei einem Kopfball von Schneider sein Ganzes können zeigen. Schlussendlich blieb es bei einem verdienten Sieg von Hohenems.

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