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Der Wiener Opernball kann kommen!

©APA
Der Opernball 2009 ist jetzt, wenige Tage vor der Eröffnung, schon fast Realität. Wo sonst Arien geschmettert werden, entsteht ein voll funktionsfähiger Ballsaal.

Mit Errichtung des Entrees wurde bereits begonnen, “die eigentlichen Arbeiten starten dann umgehend nach der Abendaufführung”, hieß es seitens des Opernballbüros. Der größte Fan der Veranstaltung konnte sich indes immer noch nicht abfinden, dass ihn Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh erneut in den zweiten Rang verbannt hat. “Ich sitze am Dachboden”, schmollte Richard Lugner.

Ebenfalls begonnen wird am Abend mit der Anbringung des Blumenschmuckes. Insgesamt werden rund 40.000 Blumen aus Salzburg und einem Fair-Trade-Betrieb in Ecuador die Oper aufputzen. Mit 20.000 bis 25.000 pastellfarbenen Rosen und etwa 15.000 Orchideen, Tulpen sowie Pfirsich- und Kirschblüten sei die Dekoration diesmal typisch “wienerisch”, verriet die für die Dekoration verantwortliche Gärtnerei Doll in Salzburg am Montag. Zusätzlich werden 100 blühende Fliederbäume aufgestellt, auch einzelne Blüten der Pflanzen kommen in den Prunksälen zum Einsatz.

Doch selbst die schönsten Blumen konnten am Montag nicht die Laune von Richard Lugner heben. Nach seiner “Dachboden”-Verbannung wurde dem Baumeister während des Walzer-Trainings in der Tanzschule Elmayer auch noch sein Auto abgeschleppt. “Ich habe offenbar schlecht eingeparkt. Naja, das halt auch noch”, resignierte der Baumeister zunehmend.

Lugner ausgegrenzt

Den Zorn über seine Loge im zweiten Rang hat der Baumeister immer noch nicht verdaut. “Das ist einfach eine Frechheit”, echauffierte sich Lugner. Nicht zuletzt, weil er nun wohl auch auf den geliebten Walzer mit seiner Begleitung Nicollette Sheridan, dem Biest aus der TV-Serie “Desperate Housewives”, verzichten muss. “Das ist ja viel zu weit. Bei meinem Weltstar brauche ich ja fünf Bodyguards, um auf das Tanzparkett zu gelangen. Und wie komme ich wieder zurück? Und was mache ich mit den Bodyguards währenddessen? Alles sehr schwierig”, zeigte sich “Mörtel” ratlos.

Sheridan kommt übrigens am Dienstagnachmittag in Wien-Schwechat an. Wohnen wird die Mimin im Wiener Grand Hotel, das vom Baumeister nach “Ungereimtheiten” rund um die Begleichung seiner Rechnung im Hotel “Stanglwirt” beim Hahnenkammrennen die Hälfte des Geldes sicherheitshalber im Voraus wollte. “Ich habe das bezahlt. Sie haben gesagt, dass ist ihre neue Geschäftspolitik bei Opernballgästen”, meinte Lugner.

ORF steht in den Startlöchern

Der ORF präsentierte am Montag seine Pläne für den Opernballabend: Rund vier Stunden wird der Sender live aus und rund um die Oper berichten. Zu der von unter anderem zwei Oppositionsparteien geführten Diskussion rund um die Besetzung und die Gagen der ORF Stars, die bei der Übertragung tätig sein werden, sagte Programmdirektor Wolfgang Lorenz: “Es ist nicht Sache der Politik unsere Prominenten und deren Gagen festzulegen. Diese Arbeitstrennung muss die Politik akzeptieren.”

Hauptmoderator Alfons Haider, der unter anderen in der Kritik stand, meinte: “Wen die Österreicher am Bildschirm sehen wollen, bestimmt auch nicht Operndirektor Ioan Holender. Vertrauen Sie der Auswahl des ORF.” Hinsichtlich der kolportierten Honorare der Moderatoren verwies Haider auf den “entscheidenden Unterschied zwischen Brutto und Netto”.

Durch den Abend führen neben Haider auch Barbara Rett und Marie-Claire Zimmermann. Erste Interviews am Roten Teppich liefert das Debüttantenpaar Elke Winkens und Dorian Steidl – Kommentare und Anmerkungen aus dem Hintergrund gibt es in gewohnter Manier von Christoph Wagner-Trenkwitz und Karl Hohenlohe.

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