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Der Wiener Naschmarkt

"Der Naschmarkt ist der Lebensmittel-Punkt Wiens. Hier geht es um Genuss, ums Schlemmen, ums Zeit verbringen und Seele baumeln lassen", erklärte Sonja Wehsely.

Montag Abend beim 1. Ströck-Businesstalk anlässlich der Eröffnung einer Ströck-Filiale am Wiener Naschmarkt schwärmte Frau Wehsely über den urigen Markt: “Hier lässt es sich gut leben. Natürlich ist das Thema Lebensqualität aber auch für die Wirtschaft interessant. Das beweisen die Zahlen: Die 21 Wiener Detailmärkte beherbergen auf ihren 90.000 Quadratmetern Gesamtmarktfläche 900 ständige Marktbetriebe, 600 tageweise MarktbezieherInnen sowie 4.000 ArbeitnehmerInnen. Sie erwirtschaften einen Umsatz von 300 Millionen Euro und damit 4 Prozent des Gesamtumsatzes des Wiener Handels.”

Top-Qualität ist kein Zufall: Bezirke und Marktamt investierten 2002 2,4 Millionen Euro in die Erhaltung der Wiener Märkte, 2003 4,3 Millionen Euro und 2004 wieder 2,4 Millionen Euro. Die Stadt Wien investiert nun weitere zehn Millionen in die Wiener Märkte.

Beim Marktamtsgebäude am Naschmarkt wird noch im Herbst mit der Restaurierung der Fenster, Türen, Fassaden und Dachgaupen des Uhrturmes im Sinne des Denkmalschutzes begonnen. Das Marktamtsgebäude ist nicht nur eines der ältesten Amtsgebäude Wiens, sondern auch ein denkmalgeschütztes Jugendstilbaujuwel und als solches eine touristische Sehenswürdigkeit.

Der Naschmarkt ist mit Sicherheit der berühmteste Markt Wiens und auch weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Vorläufer des Naschmarktes war der um 1780 außerhalb des Kärntnertores gegründete “Aschenmarkt”. 1896 wurde dieser Markt auf einen Teil des heutigen Resselparkes umquartiert. Nach der Überbauung des Wienflusses wurde er in der Zeit von 1913 bis 1916 nach Plänen von Friedrich Jäckel im späten Jugendstil als Naschmarkt auf seinen derzeitigen Standort als Provisorium errichtet. 1916 wurde auf dem Areal des jetzigen Flohmarktes zusätzlich ein provisorischer Obst- und Gemüsegroßhandel eingerichtet, der bis 1972 bestand.

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