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Der wegen Mord gesuchte Kärntner wird nicht von Paraguay ausgeliefert

Paraguay gibt Antrag Österreichs nicht statt
Paraguay gibt Antrag Österreichs nicht statt ©dapd
Jener Kärntner, der in Paraguay wegen Mordverdachts in Haft sitzt, wird womöglich doch nicht nach Österreich ausgeliefert. Das Gericht aus Paraguay soll den Auslieferungsantrag Österreichs nicht stattgegeben haben.
Kärntner seit Monaten in Haft

Ein seit mehr als einem Jahr in Paraguay in Haft sitzender Kärntner, der von der hiesigen Polizei wegen Mordverdachts gesucht wird, dürfte nicht nach Österreich ausgeliefert werden.

Paraguay gibt Auslieferungsantrag Österreichs nicht statt

Wie die “Kleine Zeitung” in ihrer Donnerstag-Ausgabe berichtet, soll das Gericht in Paraguay dem Auslieferungsantrag Österreichs nicht stattgegeben haben. Offizielle Bestätigung gibt es laut Außenministerium dafür bisher keine.

Die heimischen Behörden werfen ihdem Kärnter m neben dem Mord auch Versicherungsbetrug und Anstiftung zur Brandstiftung vor, Kriminalisten reisten eigens nach Paraguay, um ihn einzuvernehmen, der Ausflug brachte allerdings keine neuen Erkenntnisse.

Kärnter wird wegen angeblichen Mord gesucht

Der Kärntner ist dringend verdächtig, seine damalige Freundin Michaela G. ermordet zu haben. Die Frau war im Februar 2006 spurlos verschwunden. Von der damals 23-Jährigen fehlt bis heute jede Spur. Der Kärntner, der im Rotlichtmilieu eine bekannte Figur war, nutzte 2008 einen Freigang aus dem Gefängnis nach einer Verurteilung zu zweieinhalb Jahren Haft dazu, sich nach Südamerika abzusetzen.

Im Juli 2010 war der gebürtige Villacher nach der Ermordung eines ihm bekannten reichen deutschen Ehepaares in Paraguay festgenommen worden, kam jedoch nach wenigen Wochen wieder frei. Aufgrund eines internationalen Haftbefehles aus Österreich wurde er Anfang vergangenen Jahres aber wieder festgenommen und sitzt seither in Haft.

(Red./APA)

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