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Der Wald als spannender Lernort

Interessiert folgen die Schülerinnen und Schüler den Ausführungen von Waldaufseher Rafael Fetz.
Interessiert folgen die Schülerinnen und Schüler den Ausführungen von Waldaufseher Rafael Fetz. ©ME
BORG-Schüler setzen sich mit wichtigen Wald-Themen auseinander.
Waldexkursion BORG Egg

Egg. Bei einem interessanten Lehrausgang im Rahmen des Wahlpflichtgegenstands Biologie waren Schülerinnen und Schüler des BORG Egg mit Waldaufseher Rafael Fetz im Forst unterwegs. Die Waldbegehung fand in „Pfarrers Wold“ statt.

 

Wichtiger Lebensraum

Die Schutz- und Nutzfunktion ist in „Pfarrers Wold“ besonders deutlich. Am Beispiel des hier schon gesichteten Bibers wurde den interessierten Gymnasiasten auch die Funktion Lebensraum nähergebracht. Dem regnerischen Wetter entsprechend wies Rafael Fetz auch auf die enorme Bedeutung des Waldes als Wasserspeicher und Hochwasserschutz hin. Auch auf die unterschiedlichen heimischen Baumarten wurde eingegangen sowie an konkreten Beispielen Verbreitung, Wachstum und hemmende Faktoren erklärt.

Exoten gepflanzt

Weiter ging die waldpädagogische Führung direkt zum „Klima-Wald“. In Zusammenarbeit mit der KLAR!-Region Vorderwald-Egg entstand dort ein erster Lernort, welcher von den WPG-Gruppen der letzten Jahre mitentwickelt und -gestaltet wurde. Nach fast zweijähriger Planung und etlichen Corona-Verschiebungen wurde im Mai 2021 eine Demofläche realisiert, in welcher unterschiedliche Baumarten gepflanzt und umzäunt wurden. „Die Idee dahinter ist, dass im Hinblick auf die steigenden Temperaturen die Entwicklung von trockenresistenten Arten beobachtet und dokumentiert werden soll. Neben standortuntypischen Arten wie der Europäischen Lärche, der Sommerlinde oder der Stieleiche wurden auch richtige Exoten wie etwa die Riesentanne, der Ginkobaum oder der Bergmammutbaum gepflanzt. Gelbkiefer, Edelkastanie oder Roteiche sind weitere Baumarten, welche sich in dieser Vergleichsfläche finden“, erläutert Biologielehrer Thomas Rüscher.

Demofläche im Wald

Neue Arten sind immer mit Vorsicht zu genießen und das wird auch auf dieser Demofläche gemacht: Die Aktion wurde mit der Naturschutzabteilung des Landes abgestimmt – in kleiner Anzahl und unter kontrollierten Bedingungen sollen diese Arten hier ausprobiert werden. Auf invasive Arten wie etwa Robinie oder Götterbaum wurde natürlich von vornherein verzichtet. Es findet auch ein fachlicher Austausch mit dem BFW und der BOKU Wien statt. ME

 

 

 

 

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