Der 43. Präsident der Vereinigten Staaten verließ in Begleitung seiner Ehefrau Laura und von US-Außenministerin Condoleezza Rice die blau-weiße Boeing 747.
EU-Ratspräsident Bundeskanzler Schüssel – mit rot-weiß-roter Krawatte – begrüßte die hohen Staatsgäste aus den Vereinigten Staaten am Fuß der Gangway mit sichtbar herzlichen Gesten. Präsidentengattin Laura überreichte er einen orange-gelben Blumenstrauß.
Schüssel war mit Gattin Krista und Außenministerin Ursula Plassnik am Flughafen; auch die US-Botschafterin Susan McCaw und ihr Ehemann ließen es sich nicht nehmen, persönlich dabeizusein, wenn der Arbeitgeber landet.
Viele Themen
Die EU/USA-Konsultationen fanden seit dem Amtsantritt von Bush im Jahr 2001 ein Mal jährlich statt, nachdem es in den Jahren davor zwei Mal pro Jahr Gipfel gab.
Die Treffen auf höchster politischer Ebene werden in der Regel abwechselnd in Washington oder dem Land des EU-Ratsvorsitzes abgehalten.
Thematische Schwerpunkte des diesjährigen Gipfels sind Energiesicherheit, Klimaschutz, das Fernziel einer transatlantischen Freihandelszone, der Nahe Osten, der Atomstreit mit dem Iran sowie Afghanistan. Abkommen sollen zum Kampf gegen Produktpiraterie und zu einer verstärkten EU/US-Kooperation im Bildungsbereich unterzeichnet werden.
Daneben sollen auch das Gefangenenlager Guantanamo und illegale CIA-Flüge angesprochen werden.
Enormer Sicherheitsaufwand
Die Landung des Präsidenten fand unter massiven Sicherheitsvorkehrungen statt. Rund um das Rollfeld kreisten Hubschrauber, auf denen mit Gewehren bewaffnete Spezialeinheiten zu sehen waren. Laut Innenministeriums-Sprecher Rudolf Gollia waren rund 250 österreichische Beamte der Cobra, des Landespolizeikommandos Niederösterreich sowie der Einsatzeinheit Niederösterreich im Einsatz.
Daneben sah man zahlreiche amerikanische Geländefahrzeuge, die gemeinsam mit österreichischen Polizeifahrzeugen vor dem Rollfeld auf und ab fuhren.
Planmäßig ist US-Präsident George W. Bush schließlich im Wiener Hotel Intercontinental eingetroffen. Der vom Flughafen Wien-Schwechat kommende Konvoi bestand aus rund 40 Autos und 20 Motorrädern. Zudem waren mehrere Hubschrauber in der Luft.
Die Einfahrt verlief ohne Zwischenfälle.
