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Der Stephansdom neben dem Matterhorn

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Das Matterhorn steht neben dem Stephansdom - und auch die Sagrada Familia, der Eiffelturm, der Big Ben oder die Prager Karlsbrücke befinden sich in unmittelbarer Nähe.

In der Wiener Sandcity werden ab 1. Juni Modelle berühmter europäischer Bauwerke sowie Skulpturen zum Thema Fußball zu bewundern sein. Als Baumaterial dient ausschließlich Sand. Unter der Leitung des in Villach lebenden Künstlers Gert J. Hödl wird am Heumarkt bereits intensiv gearbeitet.

Dort, zwischen Konzerthaus und dem Hotel Intercontinental, findet derzeit Sandburgbauen auf höchstem Niveau statt. Hödl hat 18 Mitarbeiter für das Modellieren der Kunstwerke engagiert. Das Team ist international, die meisten Personen haben für den Sandcity-Gestalter auch schon vorher gearbeitet, wenn auch mit völlig anderem Material: Gert J. Hödl wurde mit seinen Eisskulpturen – etwa mit der „Eiskrippe“ in Graz – berühmt.

„Wir veranstalten einen Streifzug durch Europa, in dem wir monumentale, architektonisch prägnante Bauten hier errichten“, erklärte der Künstler am Dienstag bei einem Rundgang durch das rund 2.000 Quadratmeter umfassende Areal. Die Sandcity besteht aus insgesamt 20 Figuren. Wobei der Wiener Stephansdom mit 8,30 Metern das höchste Gebäude dort sein wird.

Neben prominenten Bauwerken werden auch Fußballmotive errichtet: Im Zentrum der Sandcity wird unter anderem ein überdimensionaler Fußballschuh aus Sand modelliert. Und unmittelbar beim Eingang thront ein Kaiser auf einem Thron. Dies ist jedoch nicht als Reminiszenz an die imperiale Vergangenheit Österreichs zu verstehen: Denn bei dem „Kaiser“ handelt es sich um die deutsche Fußball-Legende Franz Beckenbauer.

Rund 1.500 Tonnen Sand werden für die kleine Stadt im Herzen Wiens benötigt. Auch 230 Tonnen Schotter kommen zum Einsatz, wie Hödl berichtete. Der Schotter dient als Fundament für die Skulpturen, durch den auch Regenwasser abfließen kann. Auf dem harten Asphaltboden am Heumarkt – er ist im Winter ein großer Eislaufplatz – hätten die Sandmonumente nicht errichtet werden können.

In den vergangenen Tagen wurde der Sand aufgeschüttet und maschinell verdichtet. Nun sind bereits die Feinarbeiten im Gange. Die Holzbretter, mit denen die Sandhaufen zumindest grob vorgeformt wurden, werden gleichzeitig abgebaut.

Zur Sandcity wird auch ein großer Freizeitbereich mit Gastro-Angebot gehören. Und eine „Activity Zone“ wird es geben, in der das Thema Sand ebenfalls dominiert: Sie besteht unter anderem aus Plätzen für Beachvolleyball, Beachsoccer oder Boule.

Die Gesamtgröße der neuen Sommerattraktion – also Figurenpark samt Freizeitareal – beträgt 6.000 Quadratmeter. Sie wird vom 1. Juni bis 30. September zur Verfügung stehen. Eintritt wird nur für den Bereich mit den Skulpturen fällig. Subventionen gab es für die Sandcity übrigens nicht, wie Betreiber Peter Jöbstl am Dienstag betonte. Finanziert wird die Wiener Sandstadt ausschließlich durch Sponsoren.

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