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Der Sniper von Wien: Fragen und Antworten

Auf harmlose Passanten hat es der Heckenschütze abgesehen.
Auf harmlose Passanten hat es der Heckenschütze abgesehen. ©Cliff Nordman (Flickr.com/CC)
Seit 25. August werden in Wien von einem oder mehreren Tätern Passanten offenbar wahllos mit einem Luftdruckgewehr angeschossen.
Zahlreiche Hinweise
Unbekannter schießt auf Passanten

Insgesamt 21 Personen wurden bisher Opfer der Attacken. Folgend fünf Fragen und Antworten rund um den “Sniper“.

  • Wie gefährlich ist der Heckenschütze?

Der oder die Schützen verwendeten bei den Attacken bisher ausschließlich ein Luftdruckgewehr mit sogenannten Diabolos als Munition. Die Verletzungen waren vor allem Hämatome und Blutungen. Lebensgefahr bestand bisher bei keinem Opfer. Laut Psychologen ist es aber nicht ausgeschlossen, dass der “Sniper” einen Schritt weitergeht. “Der Mann hat bereits eine Hemmschwelle überschritten, in dem er auf Menschen schießt”, sagte Cornel Binder-Krieglstein vom Berufsverband Österreichischer Psychologen (BÖP).

  • Folgt der Heckenschütze einer gewissen Vorgehensweise?

Nein, die 21 Opfer wurden offenbar wahllos in mehreren Bezirken in ganz Wien ausgesucht. Die Polizei konnte bisher keinen Plan hinter den Attacken erkennen. Auch das Motiv für die Taten ist völlig rätselhaft.

In welchen Bezirken war der Täter bisher unterwegs?

Der oder die Unbekannten haben bisher in acht Bezirken zugeschlagen. Einmal in der Leopoldstadt, dreimal in Margareten, zweimal in Favoriten, fünfmal in Meidling, zweimal in Hietzing, dreimal in Penzing, dreimal in Rudolfsheim-Fünfhaus und zweimal in Liesing.

  • Was wird dem Heckenschützen vorgeworfen?

Dem oder den Unbekannten wird absichtlich schwere (oder der Versuch der absichtlich schweren) Körperverletzung vorgeworfen. Es droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

  • Welche Hinweise gibt es auf den oder die Täter?

Mittlerweile sind mehr als 300 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Eine konkrete Spur zu dem Täter gibt es bis dato dennoch nicht. An mehreren Tatorten wurde angeblich ein kleiner, heller Pkw gesehen. Für Informationen, die zur Ausforschung des “Snipers” führen, wurden 22.000 Euro ausgelobt. Hinweise werden – auch vertraulich – vom Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310-33130 DW und jeder Polizeidienststelle entgegengenommen.

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