Der Rhein: Flusslandschaft statt Kanal

April, bei freiem Eintritt geöffnet.
Hochwasserschutz, das bedeutete vor mehr als 100 Jahren in erster Linie, möglichst gerade Kanäle mit hohen Dämmen zu errichten. Der Rhein ist das beste Beispiel dafür. Darauf wies Mag. Bianca Burtscher vom Naturschutzbund bei der Eröffnung die ersten Schüler hin, die zur Eröffnung gekommen waren. Inzwischen gibt es bessere Möglichkeiten. Eine breite Flusslandschaft etwa nimmt mehr Wasser auf und bietet der Natur mehr Chancen. Die Bedeutung von Hochwasserschutz, der Sicherung von Trinkwasser und einer intakten Natur unterstrichen auch Bürgermeister Herbert Sparr und Vizebürgermeisterin Heidi Schuster-Burda.
Kinder machen mit
Die Schüler der 3. Klasse der Volksschule Kirchdorf lauschten und freuten sich dann über die Möglichkeiten, die ihnen die Ausstellung bietet. Im bunt bemalten Bauwagen gibt es Kino, in den Zelten daneben dürfen alle selber mitmischen. So lässt sich erleben, dass Wasser in einem pfeilgeraden Kanal viel mehr Material mitschwemmt als in einem breiteren gekrümmten Flussbett. Die Hindernisse, die sich Fischen im Rhein in den Weg stellen, sind mit einem Kugellabyrinth dargestellt und irgendwo gibt es auch eine Turbine – gut für die Stromproduktion, eher schlecht für die Forelle, die dort hinein gerät. Das erläuterte Biologin Ursula Schelling den Schülern aus den Volksschulen und der Mittelschule Höchst.
Mag. Bianca Burtscher und DI Kirsten Dittrich von den Ausstellungsmachern freuen sich über das große Interesse in Höchst. „Da könnten wir noch wesentlich länger bleiben, damit sich alle Interessierten ausreichend informieren können.“ Veranstalter ist die Umweltplattform „Lebendiger Alpenrhein“, ein grenzüberschreitender Zusammenschluss der Umweltverbände im Rheintal.
Höchst, Hard, Götzis
Die Ausstellung „RheinLeben“ ist noch bis Samstag, den 20. April, zwischen 10 und 16 Uhr auf dem Kirchplatz Höchst geöffnet. Es gibt fachkundige Führungen, natürlich auch für Erwachsene. Von Donnerstag, den 9. Mai, bis Samstag, den 12. Mai, ist „Rheinleben“ beim Café am See in Hard zu Gast. Der Kirchplatz in Götzis ist dann vom 1. bis zum 3. Juni Standort der Wanderausstellung.