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Der Papst trotzt den Skeptikern

Mit einem Besuch des Marienschreins von Pompeji hat der Papst auf die Skepsis reagiert, sein Gesundheitszustand könnte ihn an der Erfüllung seiner Aufgaben hindern.

Nach einem einstündigen Flug mit einem Hubschrauber der italienischen Luftwaffe fuhr der 83-Jährige am Dienstag unter dem Jubel von 30.000 Menschen in seinem „Papamobil“ zu dem Heiligtum in der westlich von Neapel gelegenen Stadt. Dabei winkte er immer wieder der Menge zu.

Am Marienschrein sprach der Papst mit brüchiger Stimme ein Gebet für den Weltfrieden. Vor 24 Jahren hatte er diesen Ort schon einmal besucht. Auf dem Flug zu einem Besuch der Insel Ischia kam dann im Mai 2002 der Wunsch auf, ein weiteres Mal das Heiligtum der Gesegneten Jungfrau vom Rosenkreuz aufzusuchen.

Der Schrein zieht jährlich vier Millionen Gläubige an. Eine von ihnen war am Dienstag Ella McLoughlin aus den USA. „Ich denke, dass Gott ihn noch dienen lassen möchte“, sagte die Amerikanerin. „Das ist der Grund, warum er noch am Leben ist.“

Für die Reise mit dem Hubschrauber hatte der Vatikan eigens einen kleinen Lift entwickeln lassen, um dem Papst die Mühsal beim Besteigen des Hubschraubers zu ersparen. Am Sonntag hatte Johannes Paul eine zweistündige Zeremonie zur Heiligsprechung von drei Missionaren geleitet. Am Donnerstag nächster Woche feiert Johannes Paul die Erfüllung von 25 Jahren seines Pontifikats.

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