Der Kapitän legt sein Amt nieder
Dem Disput vorausgegangen waren die Äußerungen des Klubchefs, der in Geiger und Trainer Roland Kornexl die Hauptverantwortlichen für die Heimniederlage gegen Salzburg ausgemacht hatte. Vor allem der Vorwurf der “Freunderlwirtschaft” hatte Geiger aufgebracht. “Ein Trainer sollte sich immer auf die alten Spieler verlassen können, egal wie er heißt”, so der Verteidiger, der Anfang des Monats seinen 33. Geburtstag gefeiert hat. “Fakt ist aber auch, dass der Klub in Sachen Kaderzusammenstellung seine Hausaufgaben nicht gemacht hat.”
Schon im vergangenen Herbst hatte Geiger in einem “VN”- Interview davor gewarnt, dass die Qualität des Kaders nicht für den Klassenerhalt reichen könnte. Damals war er daraufhin bei Coach Regi van Acker in Ungnade gefallen, jetzt ist er wieder der Sündenbock. Allein seine nicht gehörte Warnung scheint immer mehr zur Realität zu werden. “Jetzt bekommen wir die Rechnung dafür. Nur, ich bin es leid, für alles verantwortlich zu sein. Ich weiß doch selbst, wenn ich schlecht gespielt habe. Aber es ist doch klar ersichtlich, dass uns zwei, drei Spieler mit Qualität fehlen.” Als Konsequenz hat Geiger nun die Kapitänsbinde abgegeben. “Sollen doch andere Verantwortung übernehmen.” Nach seiner Unterredung mit Präsident Grill informierte Geiger auch den Trainer davon, wobei Kornexl diesbezüglich noch auf eine Aussprache hofft.