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Bürgermeister Lampert im Interview

Seit 24 Jahren ist der 61 jährige Helmut Lampert Bürgermeister in Göfis.
Seit 24 Jahren ist der 61 jährige Helmut Lampert Bürgermeister in Göfis. ©Helmut Köck
Der Kanalbau under der damit zusammenhängende Straßenbau werden auch in den kommenden Jahren eine finanzielle Herausforderung darstellen.
Projekte Göfis

Göfis. (koe) Wir trafen Bürgermeister Helmut Lampert im Gemeindeamt und stellten im einige Fragen zu aktuellen Themen in Göfis.

Heimat: Was waren und sind aus der Sicht der Gemeinde die wichtigsten Vorhaben im Jahr 2015 und welchen Herausforderungen muss sich die Gemeinde in den kommenden Jahren stellen ?

Bgm. Lampert:
Die Fertigstellung der Kanal- u. Straßenbauarbeiten im Bereich „Büttelsgasse“ und die Neugestaltung des „bugo-Platzes“ waren, neben der Sanierung der Tennisanlage, die größeren Bauvorhaben des heurigen Jahres.

Der Kanalbau und der damit zusammenhängende Straßenbau wird auch in den kommenden Jahren eine finanzielle Herausforderung darstellen. Im kommenden Jahr wird die Planung und Ausschreibung des neuen Kindergartens Hofen erfolgen. In diesem Ganztagskindergarten soll auch die Kleinkindbetreuung untergebracht werden. Der gesamte Bereich der Kinder- und Schülerbetreuung ist die größte Herausforderung der kommenden Jahre.

Heimat: Gibt es schon erste Ergebnisse aus der beauftragten Studie für die Ortszentrumsverbauung und den Masterplan für die Volksschulen ?

Bgm. Lampert:
Ein erstes Gespräch mit dem Planungsbüro hat stattgefunden. Mit Ergebnissen darf man erst im Laufe des nächsten Jahres rechnen.

Heimat: Wird es in absehbarer Zeit wieder leistbaren Wohnraum in Form von Mietobjekten geben, z.B. beim geplanten Projekt am Pfründeweg ?

Bgm. Lampert:
Derzeit verhandelt die Gemeinde mit einem privaten Projektbetreiber über eine Mischform von gemeinnützigen und privaten Wohnbau. Im November wird die Gemeindevertretung darüber entscheiden, ob die dafür notwendigen Ausnahmegenehmigungen erteilt werden.

Heimat: Sind sie mit der Zusammenarbeit der einzelnen politischen Fraktionen zufrieden?

Bgm. Lampert
Da es seit 2010 in unserer Gemeinde keine absolute Mehrheit gibt, sind die einzelnen Fraktionen gezwungen zusammenzuarbeiten. Obwohl es teilweise unterschiedliche Ansichten gibt, funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut.

Heimat: Die Gemeinde hat sich zum e5-Beitritt beworben. Wie kommt das frischgebackene e e5-Team voran ?

Bgm. Lampert:
Derzeit wird vom e5-Team der Ist-Bestand erhoben. Da der Katalog sehr umfangreich ist, wird es noch einige Wochen dauern, bis die Gemeinde bewertet werden kann. Auf Grund dieser Bewertung können dann die künftigen Schwerpunkte gesetzt werden.

Heimat: Wie sieht die Situation von Flüchtlingen in der Gemeinde aus und wie gehen die Bürger mit dieser Problematik um ?

Bgm. Lampert:
Die Gemeinde beherbergt schon seit 15 Jahren Flüchtlinge. Derzeit sind ca. 30 Personen bei uns untergebracht. Bis dato gab es keine Probleme mit den Flüchtlingen und auch keine Berührungsängste seitens der Bürger. Für die kommenden Herausforderungen wurde eine Projektgruppe gegründet, die sich mit der Integration der Flüchtlinge befassen wird.

Heimat: Welche Erfahrungen haben sie nun nach fast drei Jahren über die Auslagerung der gemeindeigenen Buchhaltungsarbeiten an die Finanzverwaltung Vorderland gemacht ?

Bgm. Lampert:
Nach einer äußerst schwierigen Anfangsphase befinden wir uns jetzt auf einem guten Weg. Die Finanzverwaltung Vorderland war eine der ersten, wenn nicht die erste, des Landes und konnte auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen. Es war erstaunlich, wie unterschiedlich die einzelnen Organisationsstrukturen in den Mitgliedsgemeinden waren. Es war sehr aufwändig alle Gemeinden auf denselben Stand zu bringen. Viele ausgetretene Pfade mussten verlassen werden. Ich bin überzeugt, dass dies die richtige Entscheidung war.

Heimat: Herr Bürgermeister, wir danken für das Gespräch?

Zur Person:
Helmut Lampert, Geb. am 3.12.1954, verheiratet
politisch bei der Dorfliste Göfis
seit 24 Jahren Bürgermeister

 

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