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Der Hobbit: Smaugs Einöde - Trailer und Kritik zum Film

Das Abenteuer geht weiter: War vor einem Jahr der epische Auftakt zur "unerwarteten Reise" von Bilbo Beutlin in die Kinos gekommen, folgt nun ab Donnerstag die Fortsetzung der auf drei Teile angelegten Fantasyverfilmung von J.R.R. Tolkiens "Der kleine Hobbit". Alle Spielzeiten auf einen Blick

Regisseur Peter Jackson nimmt sich in “Smaugs Einöde” zwar wenig Zeit für Details, dafür umso mehr für Action mit dem Riesendrachen. Das erzählerische Tempo wurde deutlich gesteigert, was zur Folge hat, dass manche Stationen der unwegsamen Tour ins Zwergenreich Erebor mehr abgeklappert als tatsächlich ausgekostet werden. Naturgemäß muss aber die Dringlichkeit der Unternehmung auch auf der Leinwand sicht- und spürbarer werden, schließlich werden Bilbo und die Zwerge von Orks gejagt und bereitet sich das Böse bereits auf einen großen Krieg vor.

Der Hobbit: Smaugs Einöde: Die Geschichte

Die Gefährten treffen auf dem Weg zum einsamen Berg auf den Hautwechsler (halb Bär, halb Mann), müssen sich im Düsterwald gegen riesige Spinnen behaupten, werden von den nicht ganz so edlen Waldelben gefangen genommen und flüchten schließlich spektakulär aus deren Reich. Und wenn es dann über die Seestadt in die Mienen von Erebor geht, wo der Drache Smaug sich ungern stören lässt, dann wackeln im Kinosaal richtig die Wände.

Martin Freeman als Bilbo gerät im Film ein bisschen in den Hintergrund, verschwimmt die Zweckgemeinschaft mit dem Zwergenchef Thorin Eichenschild (Richard Armitage) und seinem Gefolge doch zu einem von mehreren Erzählsträngen. Parallel blickt der Zauberer Gandalf (Ian McKellen) dem Bösen ins Auge, und die neu eingeführten Elben Legolas (Orlando Bloom) und Tauriel (Evangeline Lilly) wollen ebenso mitmischen wie der Bogenschütze Bard (Luke Evans).

Der Hobbit: Smaugs Einöde: Die Kritik

Das Ende des 160-minütigen Films gehört dann aber zur Gänze dem Kampf von Bilbo und den Zwergen mit dem riesigen Drachen, dem Benedict Cumberbatch seine bedrohliche Stimme leiht. Was hier an effekt- und tricktechnischer Brillanz auf den Zuseher einprasselt, ist schlichtweg beeindruckend. Und dass der Film wieder in 3D und mit 48 Bildern pro Sekunde daher kommt, lässt das Ergebnis noch unmittelbarer wirken.

Nichtsdestotrotz ist “Smaugs Einöde” insgesamt doch um einiges weniger charmant geraten als der erste Teil des “Hobbits”. Von den typischen Eigenheiten und dem eigenwilligen Humor der Figuren ist nicht viel zu sehen – weder von den sturen Zwergen noch den in sich ruhenden Elben oder der liebenswerten Titelfigur, die schon ein wenig von ihrem Ring gezeichnet ist. Und auch das abrupte Ende lässt einen sehr unbefriedigt zurück. Das Finale kommt 2014.

J.R.R. Tolkien schrieb das Buch “Der kleine Hobbit” 1937, schon 20 Jahre vor “Herr der Ringe”. Den Roman verfilmte Peter Jackson bereits zu einer der erfolgreichsten Trilogien aller Zeiten. Dass der “Hobbit” – der von der Handlung her 60 Jahre vor dem “Herrn der Ringe” angesiedelt ist – ebenfalls in drei Teilen kommt, hat Jackson im Vorfeld einiges an Kritik eingebracht. Er ziehe den Stoff unnötig in die Länge, kritisierten manche. Andere lobten dagegen die Hingabe und die Detailliebe des Regisseurs.

(APA)

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