Der Frühling war stärker
Am Ostermontag ist Schluss und zum Skisaisonfinale spielen am Hochtannberg die “Holstuonar”
Egg, Schröcken-Warth. “Damit sich Skifahrer und Urlauber möglichst frühzeitig darauf einstellen können, haben wir uns schon vor einer Woche entschlossen, das Saisonende um ein paar Tage vorzuverlegen, am Ostermontag ist unser letzter Betriebstag”, künden die Skilifte Warth und Schröcken an und bieten zum Saisonfinale noch einen absoluten Hit – nicht nur für Skifahrer: Am Ostermontag heizen die “Holstuonar” bei der Steffisalpe noch einmal mächtig ein, schmelzen mit ihrer heißen Show gleichsam die letzten Schneereste weg.
Ein “logischer” Abschluss
Eigentlich wollte man am Hochtannberg bis 1. Mai Liftbetrieb bieten, aber die Schneelage – verbunden mit den langfristigen Wetterprognosen – macht diesen Planungen einen Strich durch die Rechnung.
“In Damüls haben die Lifte schon am Palmsonntag den Betrieb eingestellt, in den übrigen Skigebieten des Bregenzerwaldes war schon viel früher Schluss”, so Klaus Wiethüchter von den Skiliften Schröcken. “Mit aller Gewalt” ließe sich zumindest am Saloberkopf und am Fuße von Warther Horn und Karhorn noch Lift- und Skibetrieb aufrecht erhalten, “aber wir haben in den vergangenen Tagen gemerkt, dass für unsere Gäste der Winter vorbei ist”, so Thomas Übelher von den Skiliften Warth.
Pulver und Firn
Liftbetreiber stellt man gerne auf eine Stufe mit Fischern und Jägern, aber in diesem Fall ist es absolut kein “Liftlerlatein”: Zehn Tage vor Ostern hatte das Skigebiet am Hochtannberg den Skifahrer-Feinspitzen noch einmal einen echten Leckerbissen zu bieten, denn der Kälteeinbruch vor einer Woche bescherte den hochalpinen Regionen mit einem Schneezuwachs von rund 35 Zentimetern noch einmal traumhafte Verhältnisse und für zwei, drei Tage sogar Abfahrten im Pulverschnee, wie sich die VN bei einem Lokalaugenschein überzeugen konnten.
Wieder kräftig ansteigende Temperaturen und strahlender Sonnenschein machten daraus zwar bald wieder Firn, doch das tat der vorösterlichen Stimmung keinen Abbruch, viele Skifahrer nutzten die Verhältnisse noch einmal zu einem perfekten Saisonabschluss.