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Der ÖAMTC ließ es krachen

ÖAMTC
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Im Dienste der Sicherheit hat der ÖAMTC neun Fahrzeuge gegen die Wand gefahren: drei Vans, drei Geländewagen und drei aus der Kompaktklasse. Die schlechteste Performance lieferte dabei der neue Chrysler Voyager.

Auf Grund der geringen Punktezahl im Frontcrash (nur drei von 16 Punkten) wurde ihm der dritte Stern im Crashtest aberkannt. Bei einem Frontalaufprall bei 64 km/h traten bei den Insassen lebensgefährliche Verletzungen im Brustbereich auf. Zudem gab es null Punkte bei der Fußgängersicherheit.

Grundsätzlich werden bei Crashtests die Autos immer in ihrer Mindeststandard-Ausführung auf ihre Belastbarkeit geprüft. Das Ergebnis ist laut ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang „für einen Neuwagen eine Katastrophe“. Lediglich um die Kinder kümmert sich der Chrysler und erhielt dafür vier von fünf Sternen. Bei den Vans am besten abgeschnitten hat der Ford Galaxy. Fünf Sterne für Fahrer- und Beifahrerschutz, vier Sterne für Kindersicherheit und zwei Sterne beim Fußgängerschutz bedeuteten Platz eins vor dem Kia Carniva.

Glatt durchgefallen mit miserablen Werten im Frontcrash ist laut ÖAMTC in der Kompaktklasse der Chevrolet Aveo: Zwei Sterne für Fahrer- und Beifahrerschutz, drei für Kindersicherheit und drei beim Fußgängerschutz. Auch ihm wurde deshalb der dritte Stern gestrichen. Weit mehr Sicherheit bietet hingegen der neue Geländewagen von Chevrolet, vor allem bei der Insassensicherheit.

Mit fünf Sternen bei der Insassensicherheit glänzte der neue Volvo C30, gute Werte erreichte der Schwede auch in der Kategorie Kindersicherheit. Abzüge gab es allerdings beim Fußgängerschutz: „Die steife Motorhaubenkante bietet für Fußgänger ein zusätzliches Gefahrenpotenzial bei einem Zusammenstoߓ, erklärte der ÖAMTC-Cheftechniker. Das neue VW Eos Cabrio liegt mit vier Sternen ebenfalls gut im Rennen. Abzüge gibt es wegen harter Strukturen im Armaturenbereich aber auch für den Volkwagen.

Das Gesamtergebnis in der Reihenfolge Fahrer- und Beifahrerschutz, Kindersicherheit und Fußgängerschutz: Volvo C30 (5 Sterne/4/1), VW Eos (4/4/2), Chevrolet Aveo (2/3/3), Chevrolet Captiva (4/3/2), Land Rover Discovery III (4/4/1), Nissan Pathfinder (4/3/2), Chrysler Voyager (2/4/0), Ford Galaxy (5/4/2), Kia Carnival (4/3/1).

Fazit der Tester: Neue Fahrzeuge erfüllen die Anforderungen an die Insassensicherheit immer besser. Vier- und Fünfsternautos bietet nahezu jeder Hersteller. „Die aktuelle Crashtest-Serie beweist aber, dass einige Autobauer noch Defizite aufzuholen haben, um an geforderte Sicherheitsstandards anknüpfen zu können“, urteilte Lang. Auch bei den Fahrzeugfronten gibt es nach wie vor jede Menge zu tun. „Drei Sterne beim Fußgängerschutz sind für Neuwagen möglich. Davon sind einige aber noch unglaublich weit entfernt.“

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