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"Dennis": Tote auf Haiti und Kuba

Der Hurrikan "Dennis" hat in Haiti und auf Kuba in der vergangenen Woche nach jüngsten offiziellen Angaben insgesamt 25 Menschen das Leben gekostet - 14 Opfer in Kuba und elf in Haiti.

In Kuba richtete der Sturm größere Zerstörungen an, als von der politischen Führung zunächst zugegeben. Präsident Fidel Castro lehnte am Dienstagabend im kubanischen Fernsehen Hilfsangebote der USA in Millionenhöhe erneut ab.

Die Zerstörungen haben vor allem die Energiekrise auf der größten Antilleninsel verschärft. Der Sturm habe unter anderem Masten von zentralen Stromleitungen zerstört, berichtete die mexikanische Zeitung „Reforma“ unter Berufung auf die Union der Elektrizitätswerke Kubas.

In Havanna hatte es am Sonntagabend, zwei Tage nach der Abschaltung, wieder Strom gegeben. Doch am Montag gab es dem Bericht zufolge für die mehr als zwei Millionen Einwohner der Hauptstadt erneut keinen Strom.

Die Energiekrise in Kuba dauert bereits seit mehreren Monaten an. Vor allem im Sommer erhöht sich wegen der Hitze der Stromverbrauch in Kuba erheblich. Die sieben Kraftwerke des Landes sind veraltet. Seit Anfang des Jahres hat Kuba erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Stromversorgung wieder sicherzustellen.

Schon vor dem Sturm musste der Strom täglich mehrere Stunden abgeschaltet werden. Viele Menschen verbringen dann die Nächte auf der Straße, weil sie es wegen der Hitze und der Feuchtigkeit in den Häusern nicht mehr aushalten.

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