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Denkmalschutz im Netz der Wiener Linien

Nicht nur die Station Josefstädter Straße steht unter Denkmalschutz.
Nicht nur die Station Josefstädter Straße steht unter Denkmalschutz. ©Wiener linien/ Johannes Zinner
Rund 50 Stationsgebäude, Brücken und Straßenbahnbahnhöfe  im öffentlichen Verkehrsnetz der Wiener Linien stehen unter Denkmalschutz. So auch die U6-Station Josefstädter Straße, an der die Sanierungsarbeiten weiterhin auf Hochtouren laufen.
Sanierung teurer als geplant
Baustellenfotos

Die von Otto Wagner geplante Station Josefstädter Straße ist mehr als 110 Jahre alt.  Rund 20.000 Fahrgäste nutzen täglich die Station bei normalem Betrieb, die auch von und mehr als 600 U-Bahn-Züge pro Tag durchfahren wird. Die dadurch entstandene starke Belastung machte eine Sanierung der denkmalgeschützten Station, die im letzten Jahr mit der Renovierung der Bahnsteige und der Innenbereiche der Station in Angriff genommen wurde, notwendig.

Sanierung der Station Josefstädter Straße

Die Restaurierungsarbeiten am Dach des Gebäudes sind bereits weit fortgeschritten und können demnächst abgeschlossen werden. Im Fokus der Sanierungstätigkeiten steht derzeit die Renovierung der Außenfassade. Hier werden in Feinarbeit mittels Sandstrahlen alte Zementschleier und Farbschichten abgetragen, die nicht mehr dem aktuellen Stand entsprachen. In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Bundesdenkmalamts wird mit Hochdruck an der Sanierung der Station Josefstädter Straße gearbeitet.

Denkmalschutz und Bauarbeiten

Bei denkmalgeschützten Bauwerken müssen zahlreiche Vorgaben beachtet und erfüllt werden – vor allem hinsichtlich der Wiederherstellung des Altbestands, der Erhaltung des ursprünglichen Erscheinungsbildes sowie der Verwendung der richtigen Materialien. Bei einer Sanierung sollten idealerweise dieselben Baustoffe wie bei der Errichtung verwendet werden. Ist das nicht möglich, wird auf moderne Materialien zurückgegriffen, die den Charakter des Gebäudes aber nicht verändern. “Hier muss besonders vorsichtig gearbeitet werden, was damit auch zu etwas längeren Bauzeiten führt”, unterstreicht Wiener Linien-Geschäftsführer Eduard Winter die Herausforderungen eines solchen Sanierungsprojekts im Rahmen des Denkmalschutzes. Mit der Verlegung des historischen Bodenplattenbelags auf den Bahnsteigen im Sommer 2013 sollen die Bauarbeiten im kommenden Herbst abgeschlossen werden.

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