Der akademische Maler Miklos Farago gilt als in Kunstkreisen als “Bildhauer der Farben”.
AMP Nur wenige Tage war die Ausstellung von Miklos Farago in der Villa Falkenhost Galerie zu sehen. Das Interesse war jedoch beachtlich, hat sich doch der Kunstschaffende mit ungarischen Wurzeln längst international mit seiner speziellen Fingerpaint-Technik, mit der er buchstäblich den Farben Seele einhaucht, am Kunstparkett längst etabliert. Nach seinem Studium an der Warschauer Kunstakademie zog es ihn nach Skandinavien, dann nach Rom, Sizilien, New York, Montreal, Kalifornien. Farago zeigte seine Kunst auch in Israel, Australien, Japan um dann MItte der 80-iger Jahre in die Schweiz und an den Bodensee zurückzukehren. Vom Ambiente der Villa Falkenhorst fasziniert, machte er hier in einer imponierenden Ausstellung auf sein vielseitiges Schaffen mit Porzellan, Öl und Grafik aufmerksam.
Fühlen und empfinden
“Mathematik und Physik muss man verstehen, Musik, Literatur und Malerei kann man nur fühlen und empfinden”, ist Farago überzeugt, dass auch in der Malerei gediegenes Handwerk Zukunft hat. Deshalb greift Farago in seine Arbeiten öftes auch in die Antike zurück um damit eine Renaissance aufleben zu lassen. Die internationalen Kritiken geben Farago Recht. Ein französischer Kunsthistoriker meint: “Faragos grafischer Reichtum beschwört ein Zeitalter vor Raffael im Surrealismus”. Tatsächlich sind Faragos Arbeiten auf ihre Art anziehend, zugleich aber auch bizarr verwirrend, auf das Kunstobjekt bezogen. Zur Vernissage waren zahlreiche Kunstinteressierte aus der Region, dem Land und Liechtenstein aufmarschiert. Unter den Kunstschaffenden aus dem Oberland sah man auch den Schnifner Kunsterzieher Oswald Berchtel mit Kornelia, den Satteinser Betonkünstler Reinhard Welte mit Sophie, Fritz Winsauer mit Martha und die Autodidaktin Helga Färber aus Thüringen.