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Den „Knopf in den Beinen“ lösen

Derzeit strömen in zunehmendem Ausmaß Paare in die österreichischen Tanzschulen, die das dringende Bedürfnis haben, noch schnell vor der Ballsaison den selbst-diagnostizierten „Knopf in den Beinen“ zu lösen.

Blitzkurse für Anfänger bzw. das Auffrischen zum Teil vor Jahren und gar Jahrzehnten erlernter Kenntnisse in Sachen „Walzer & Co“ stehen auf dem Programm. „Für einen beträchtlichen Teil dieser Kunden ist ein solcher Kurs aber auch der Beginn einer neuen ’Tanz-Karriere’, bei dem schließlich der langfristige Unterhaltungswert für das Paar im Vordergrund steht“, erklärte jetzt Karl Schuh von der Wiener Tanzschule Wiater (Währing).

Langsamer Walzer, Foxtrott, Boogie und Wiener Walzer sind das Standardprogramm, das man in solchen Blitzkursen neu bzw. wieder erlernen kann. Dabei bieten die österreichischen Tanzschulen derartige Kurse, bei denen die Teilnehmer die im Ballsaal durchaus gewünschte und gar nicht unerträgliche „Leichtigkeit des Seins“ auf dem Parkett trainieren, in den verschiedensten Formen an. Schuh: „Einige Tanzschulen gestalten solche Kurse an mehreren, zum Beispiel vier Abenden. Wir haben gute Erfahrungen und Erfolge mit jeweils zwei Stunden an einem Samstag und dann gleich weiteren zwei Stunden am Sonntag am Vormittag (Tanzschule Wiater beispielsweise noch 22./23. Jänner 2005 sowie am 29./30 Jänner, Anm.).“

Salsa und Merenque im Trend


Wer also den Ballkalender studiert, das passende Event findet und noch nicht weiß, wie er über das Parkett schwirren soll, hat in den kommenden Wochen noch Zeit genug, sich darauf vorzubereiten. Kleine Extras sind auf jeden Fall möglich. Der Wiener Tanzlehrer: „Im Trend sind über die genannten Klassiker bei den Tänzen hinaus in dieser Ballsaison sicher die südamerikanischen Tänze mit Salsa und Merenque. Aber auch die Quadrille wird nachgefragt.“ Laut dem Verband der Tanzlehrer Österreichs gilt bei den jüngeren Semestern in dieser Saison der sexy Bachata („Obsesion“/Aventura) als Hit.

Für viele jener Paare, die einen Blitzkurs besuchen, bleibt die Angelegenheit aber kein pures Kurz-Trainings-Erlebnis. Der unterhaltsame „Crash-Kurs“ wird für sie zur Tanzfieber-Infektion. Schuh: „Etwa 20 Prozent der Paare, die einen solchen Kurs absolvieren, machen weiter. Das heißt, sie steigen dann in den nächsten Kurs ein, der ihrem Niveau entspricht.“ Aus diesen Menschen setzt sich immer mehr die Klientel vieler Tanzschulen zusammen. Für sie wird das Tanzen zu einem dauerhaften Freizeitvergnügen. Ist der „Knopf in den Beinen“ einmal gelöst, folgt bei mehr Übung auch noch das Lösen der Tanz-Verkrampfung im Kopf.

Links:

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