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Demos für entführte Schülerinnen in Abuja verboten

Zuletzt gab es oft lautstarke Proteste in Abuja
Zuletzt gab es oft lautstarke Proteste in Abuja
In der nigerianischen Hauptstadt Abuja sind Demonstrationen für die Freilassung der von Islamisten verschleppten Schülerinnen am Montag verboten worden. Die Polizei rechtfertigte die Maßnahme mit "Sicherheitsgründen". Unterstützer der mehr als 200 Mitte April entführten Mädchen bezeichneten das Verbot in sozialen Medien als politisch motiviert.

Die islamistische Gruppierung Boko Haram hatte die Schülerinnen im nordöstlichen Bundesstaat Borno entführt. Es gibt Vermutungen, dass die Mädchen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren in Nachbarländer verschleppt oder verkauft wurden. Das Schicksal der Nigerianerinnen löste eine weltweite Kampagne in sozialen Netzwerken aus. In Abuja war es in den vergangenen Wochen häufig zu wütenden und lautstarken Protesten gekommen, um Druck auf die Regierung zur Suche nach den Mädchen zu machen.

Übersetzt: “Westliche Bildung ist Sünde”

Boko Haram kämpft seit Jahren für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Die Gruppe verübt regelmäßig Anschläge auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Schulen und Kirchen. Der Name Boko Haram bedeutet übersetzt etwa “Westliche Bildung ist Sünde”.

(APA)

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