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Demonstrationen in Manhattan für Palästina: Proteste und Baumerleuchtung im Kontrast

In New York kam es während der Weihnachtsbaum-Illuminierung zu Ausschreitungen.
In New York kam es während der Weihnachtsbaum-Illuminierung zu Ausschreitungen. ©Getty Images
In Manhattan versammelten sich Hunderte zur Unterstützung Palästinas, während in der Nähe die 90. Baumerleuchtung am Rockefeller Center stattfand.

Hunderte Menschen versammelten sich am Mittwochabend in Manhattan an Orten wie dem Rockefeller Center, um ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk zu zeigen. Dies geschah während einer Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas.

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Interreligiöser Protest

In der Nähe des News Corp Gebäudes, dem Hauptsitz von Fox News und der New York Post, organisierte die palästinensisch geführte Gemeinschaftsorganisation Within Our Lifetime eine interreligiöse Demonstration.

Nerdeen Kiswani, Mitbegründerin von "Within Our Lifetime", erklärte gegenüber der Guardian, dass die Demonstration zum "Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk" stattfand. Sie betonte die Bedeutung des Baumerleuchtungsereignisses als Bildungsmoment, um New Yorker über den Genozid aufzuklären, den sie in Gaza sehen.

Proteste und Reaktionen

Demonstranten zogen mit palästinensischen Flaggen durch die Straßen, während sie Parolen riefen und auf die Ereignisse in Gaza aufmerksam machten. Trotz der Absperrungen um das Gebäude herum gelang es den Demonstranten, die Straße zu überfluten, was zu vorübergehenden Straßensperrungen und mehreren Festnahmen führte.

Kiswani erklärte, dass die Entscheidung, die Demonstration in der Nähe der Baumbeleuchtung abzuhalten, darauf abzielte, das Bewusstsein für das Schicksal der Palästinenser zu schärfen und gegen die Wahrnehmung vorzugehen, dass pro-palästinensische Demonstranten Störer seien. Sie hob hervor, dass junge Aktivisten, insbesondere der Generationen Z und Millennials, sich gegen das Konzept der "Respektabilität" stellen.

Vigil in Columbus Circle

Uptown organisierte die Palästinensische Jugendbewegung zusammen mit über 20 lokalen Ko-Sponsoren eine Mahnwache in Columbus Circle. Dort wurde den Opfern in Gaza gedacht, einschließlich junger Journalisten. Layan Fuleihan vom People's Forum betonte die führende Rolle der jüngeren Generationen bei solchen Aktionen.

Jay Saper, ein Organisator der Jewish Voice for Peace, bemerkte eine zunehmende Unterstützung für pro-palästinensische Aktionen in New York City, insbesondere am Mittwochabend. Er betonte die Dringlichkeit des Engagements für Gerechtigkeit.

Zuletzt wurden mindestens 13.000 Palästinenser – größtenteils Frauen und Kinder – in Gaza getötet, so die palästinensische Gesundheitsbehörde in Ramallah, Westjordanland, das von Fatah – dem Rivalen der Hamas, die Gaza kontrolliert – regiert wird. Die israelische Todeszahl wird offiziell mit 1.200 angegeben.

(VOL.AT)

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