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Demonstration in Magdeburg

Frauen aus ganz Deutschland demonstrieren an diesem Mittwoch in Magdeburg für ihre Rechte.

Aus Anlass des Internationalen Frauentags wollen sie bei der zentralen Veranstaltung in der Bundesrepublik auch gegen die hohe Frauenarbeitslosigkeit protestieren. Die Aktion steht im Zusammenhang mit dem Weltmarsch 2000 der Frauen, an der sich Frauenorganisationen in zahlreichen Ländern der Erde beteiligen.

Mit dem 1911 von der Sozialistin Clara Zetkin begründeten Internationalen Frauentag wollen Frauen vor allem auf Ungleichbehandlungen hinweisen. Ging es zunächst um das allgemeine Wahlrecht stehen jetzt Themen wie die Rechte ausländischer Arbeitnehmerinnen und die bessere Sicherung der Frauenrechte im Rahmen der europäischen Annäherung im Mittelpunkt. Familienministerin Christine Bergmann (SPD) hat in diesem Jahr vor allem der Gewalt gegen Frauen den Kampf angesagt.

In der DDR wie in allen sozialistischen Ländern wurde der Frauentag jährlich in großem Stil gefeiert. 96 Prozent der Frauen waren berufstätig. Für die Betreuung der Kinder sorgte ein dichtes Netz von Tagesstätten und Schulhorten. Nach der Wende verloren jedoch zuerst die Frauen ihren Arbeitsplatz. Vor allem für Ältere wurde die Chacen für eine neue Beschäftigung eher gering. In Westdeutschland wurde der Gedenktag erst Anfang der 80er Jahre im Kampf gegen das Wettrüsten wiederbelebt.

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