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Demonstranten stürmen Flughafen Phuket in Thailand

Von den Protesten gegen die Regierung in Thailand sind mittlerweile auch zahlreiche ausländische Touristen betroffen: Am vierten Tag der Demonstrationen schlossen die Behörden am Freitag drei Flughäfen, darunter den auf der Touristeninsel Phuket.

Mehr als 5000 Demonstranten hätten die Startbahn am Phuket International Airport gestürmt, teilte der Flughafenbetreiber mit.

In der Hauptstadt Bangkok setzte die Polizei Tränengas gegen rund 2000 Demonstranten ein, die sich vor der Polizeizentrale versammelt hatten. Bis zu 25.000 Menschen hielten das Regierungsviertel besetzt und forderten den Rücktritt von Premierminister Samak.

Bis wann der Betrieb der drei Flughäfen Phuket, Krabi und Hat Yai im äußersten Süden des Landes ausgesetzt sei, hänge von der weiteren Entwicklung der Lage ab, hieß es seitens der staatlichen Flughafenbehörde. Der Flugbetrieb der AUA nach Bangkok war nach Angaben eines Sprechers ungestört.

248 Beschäftigte der staatlichen Eisenbahngesellschaft schlossen sich der Protestbewegung an und erschienen nach Angaben eines Sprechers der Bahngesellschaft nicht zur Arbeit. Auch Gewerkschafter der Fluggesellschaft Thai Airways riefen ihre 15.000 Mitglieder auf, sich für jeweils zwei Tage krank zu melden und damit indirekt einen Streik zu organisieren.

In Bangkok kam es zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten, als diese versuchten, die Ordnungshüter am Regierungssitz zurückzudrängen. Polizisten setzten Schlagstöcke ein, um weitere Demonstranten am Zugang zu hindern. Mehrere Demonstranten und zwei Polizisten wurden leicht verletzt. Nachdem etwa tausend Sicherheitskräfte in der Nacht den Komplex verlassen mussten, umstellten am Freitag laut Polizeiangaben rund 3000 Beamte das “Government House”. Auf dem Gelände waren rund 25.000 Menschen verschanzt.

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