Damit kann sie ihre Position in dieser wichtigen Kammer des US-Kongresses ausbauen. Auch im Repräsentantenhaus konnten die Demokraten demnach ihre Mehrheit ausbauen.
Im bisherigen Senat hatten Demokraten und Republikaner jeweils 49 Sitze. Zwei Mandate wurden von parteilosen Politikern gehalten, die bei Abstimmungen meist auf Seiten der Demokraten waren. Bei der Wahl von 35 der 100 Sitze im Senat konnten die Demokraten nun vier entscheidende Mandate erobern, die bisher von den Republikanern gehalten wurden.
Zu den Verlierern bei den Republikanern gehört die bisherige Senatorin Elizabeth Dole in North Carolina, die gegen die Demokratin Kay Hagan verlor. Auch John Sununu in New Hampshire musste sich gegen die Demokratin Jeanne Shaheen geschlagen geben. Außerdem gewannen demokratische Kandidaten in Virginia und New Mexico, wo die bisherigen republikanischen Amtsträger nicht mehr antraten. In Kentucky konnte allerdings der republikanische Fraktionsführer im Senat, Mitch McConnell, seinen Sitz verteidigen.
Zu den Siegern bei der Senatswahl gehört auch der demokratische Vizepräsidentschaftskandidat Joe Biden, der wie erwartet in Delaware für eine siebente Amtszeit wiedergewählt wurde. Allerdings würde im Falle eines Wahlsieges von Barack Obama bei den Präsidentschaftswahlen ein nachrückender Politiker für Biden vom Gouverneur ernannt werden. Der demokratische Präsidentschaftskandidat von 2004, John Kerry, verteidigte wie erwartet seinen Sitz im Staat Massachusetts.
Die Demokraten hoffen, die “magische Zahl” von 60 Senatorensitzen zu erreichen, die eine starke Kontrolle über diese Kammer des Kongresses mit sich bringen würde. Dann wäre für die Republikaner ein “Filibustern”, ein Hinauszögern der Entscheidung, nicht mehr möglich.
Im Repräsentantenhaus führen die Demokraten nun laut dem Fernsehsender CBS mit 105 zu 71 Stimmen vor den Republikanern. Die Demokraten hatten vor der Wahl einen Vorsprung von 236 zu 199 Stimmen und hatten damit diese Kammer kontrolliert.