“Hambi bleibt” und “Zukunft statt Kohle” – so lauten die Aufschriften auf den Transparenten der 30 Aktivisten, die am Donnerstag vor der deutschen Botschaft in Wien demonstrierten. Die Demonstranten forderten bei einer Solidaritätsaktion einen Rodungs-Stopp. Heute ist es jedoch auch zur Mahnwache geworden – gestern kam ein Journalist im Hambacher Forst ums Leben.
Kundgebungen in ganz Europa
In ganz Europa finden die Mahnwache und die Solidaritäts-Kundgebungen für die Aktivisten im Hambacher Forst statt. Überall wird der Stopp der Abholzung verlangt. Die Kerzen bei der Demonstration sind ein Symbol der Trauer. Sie stehen für jenen Journalisten, der gestern im Hambacher Forst 15 Meter in den Tod gestürzt ist. Sie stehen aber auch für den jahrhundertealten Wald, der abgeholzt wird und für die Tiere und Menschen, die Lebensraum verlieren.
Die Demonstranten sprachen auch ihr Beileid an Angehörige und Freunde des verstorbenen Journalisten aus. Die Räumungen im Hambacher Forst wurden vorerst ruhend gestellt. Unter dem Hashtag #hambibleibt wurde jedoch bekannt, dass der ruhige Eindruck täuscht. So wurde mitgeteilt, dass psychologische Helfer und die Kriseninterventionsteams von der Polizei nicht zu den Aktivsten durchgelassen wurden.
Bei der Kundgebung in Wien haben sich auch Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken angeschlossen.
(APA/Red)