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Demo gegen Dosenpfand in Deutschland

Mehrere tausend Beschäftigte aus der deutschen Verpackungsindustrie haben in Berlin gegen das Dosenpfand demonstriert. Sie forderten Schröder auf, einen sofortigen Pfandregelungsstopp anzuordnen.

Bei ökologisch zweifelhaftem Nutzen sei ihre einzige Funktion die Vernichtung von Arbeitsplätzen. Von 2004 an würden 25.000 Jobs in der Verpackungsindustrie wegfallen. Aufgerufen zu den Protesten vor dem Brandenburger Tor hatten Betriebsräte aus 28 Werken.

Nach Angaben der Veranstalter nahmen etwa 3.000, nach Polizeiberichten etwa 2.000 Menschen an der Kundgebung teil. Transparente mit Slogans wie „Hände von der Dose, ihr Flaschen” drückten den Protest vor allem gegen Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) aus. Angesichts der bevorstehenden Massenentlassungen in der Branche zeichne sich eine „soziale Katastrophe für tausende Familien in Deutschland” ab. Bereits im Vorfeld hatten die Betriebsräte der Bundesregierung Alternativen zum Dosenpfand vorgeschlagen, darunter eine Abgabe auf alle Getränkeverpackungen.

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