Demenzbericht schlägt Alarm: Starker Anstieg von Demenz-Erkrankungen erwartet

Laut dem Demenzbericht der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG), der sich auf die Lancet-Kommission von 2024 bezieht, könnten nach den neuesten Schätzungen 45 Prozent der zukünftigen Demenzerkrankungen weltweit potenziell vermieden werden, wenn alle 14 bekannten Risikofaktoren, zu denen unter anderem Depressionen, Hörprobleme und soziale Isolation gehören, beseitigt würden.
Demenzbericht Basis für Weiterentwicklung der Demenzstrategie
"Demenz ist Teil unserer Gesellschaft und betrifft uns alle - als Betroffene, als Angehörige und als Gemeinschaft", betonte Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) in einer Aussendung. "Die Veränderungen, die mit einer demenziellen Erkrankung einhergehen, wirken sich auf viele Lebensbereiche aus und erfordern einen bewussten und unterstützenden Umgang im Alltag. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam Perspektiven entwickeln, um den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht zu werden und ein würdevolles Leben zu ermöglichen." Die österreichische Demenzstrategie "Gut leben mit Demenz" vernetzt seit 2015 Akteurinnen und Akteure im Bereich Demenz. Der neue Bericht liefere mehr als zehn Jahre nach dem ersten Report die Basis, um neue Schwerpunkte zu setzen und die Strategie weiterzuentwickeln. Hier wird die Demenzstrategie weiter ansetzen, mit dem Ziel, die Präventions- und Unterstützungsangebote sowie die wissenschaftliche Expertise zu verbessern, hieß es seitens des Gesundheitsministeriums.
(APA/red)