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Dealerbande ausgeforscht

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Monatelange Ermittlungen rund um eine Dealerbande in Wien und Niederösterreich scheinen nun abgeschlossen.

Insgesamt 32 Personen im Alter von 15 bis 24 Jahren wurden ausgeforscht, festgenommen oder angezeigt. Die Kriminellen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren – Wiener und Niederösterreicher aus den Bezirken Baden, Mödling und Wiener Neustadt – sollen Anfang 2005 Suchtgift im Wert von 1,2 Millionen Euro verkauft haben, teilte die NÖ Sicherheitsdirektion heute, Donnerstag, mit.

Die Mitglieder sollen 100.000 Stück Ecstasy, 18 Kilogramm Speed, 6,4 Kilogramm Cannabiskraut sowie ein Kilogramm Cannabisharz verkauft haben. Über 13 Personen wurde die Untersuchungshaft verhängt, die Verdächtigen in die Justizanstalten Wien-Josefstadt und Wiener Neustadt eingeliefert. Das Suchtgift soll an Abnehmer unter anderem bei Veranstaltungen illegal veräußert worden sein. Laut Polizei gaben einige Verdächtige an, pro Abend bis zu 100 Kunden „bedient“ zu haben. Die Täter wären teils in der Bundeshauptstadt aktiv gewesen, in Niederösterreich galten Lokale in den Bezirken Baden und Wiener Neustadt als Hauptumschlagsplätze.

Im Zuge der Erhebungen gegen die Bande ging den Ermittlern ein weiterer Straftäter ins Netz. Ein 18-jähriger Algerier ist verdächtig, vier Raubüberfälle verübt zu haben. Auch der schweren Körperverletzung wird der Mann bezichtigt. Er soll Dealer in Wien-Simmering und im Bezirk Baden zuerst beobachtet und dann verprügelt haben, um deren Drogen anschließend selbst weiterzuverkaufen. Er habe sich speziell Suchtgifthändler als Opfer ausgesucht, da er nicht damit rechnen musste, von ihnen angezeigt zu werden.

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