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Öde Wartezimmer - saure Patienten

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Die Wartezimmer der Ärzte gehören nicht gerade zu den beliebtesten Aufenthaltsorten der Wiener. Laut einer neuen Studie sind mehr als 45 Prozent unzufrieden.

Darüber hinaus sitzen 35 Prozent der Patienten mehr als 30 Minuten, bis sie aufgerufen werden.

Harte Sessel und uralte Zeitschriften

Kritik übten die 450 Personen, die an der Umfrage teilnahmen, vor allem an unbequemen Sitzmöbeln (34,7 Prozent), an unzureichendem Informationsmaterial (32,9 Prozent) sowie an schlechter Luft (31,2 Prozent). Insgesamt 84 Prozent gaben an, beim Arztbesuch die Hälfte oder noch mehr Zeit im Wartezimmer zu verbringen.

Auch mit Ärzten unzufrieden

Unzufrieden sind die Patienten auch mit der Betreuung durch die Mediziner. 53 Prozent der Befragten beklagten, dass mehr als die Hälfte ihres eigentlichen Arztgespräches nur aus allgemeinen Informationen und Administration bestehe. Dementsprechend hoch (88 Prozent) war somit der Anteil jener, die sich wünschen, dass dieser Teil der Behandlung im Wartezimmer abgewickelt wird.

Hier müssen die Ärzte wohl handeln. Denn die Entscheidung, ob eine Arztpraxis wieder besucht oder weiterempfohlen wird, hängt stark mit der Zufriedenheit im Wartezimmer ab. Für umgerechnet etwa 1,3 Mio. Österreicher ist die Ausstattung des Wartezimmers – bei ähnlicher Qualität der medizinischen Betreuung – der entscheidende Faktor für die Auswahl oder den Wechsel eines Arztes.

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