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Daxbacher: "Es liegt an uns"

Die Wiener Austria benötigt für den Aufstieg im Rückspiel der UEFA-Cup-Quali (Horr-Stadion) einen Sieg mit zwei Toren Differenz gegen Tobol Kostanai .

Ein 2:0 wie am 20. September 2007, das jüngste internationale Erfolgserlebnis, am Verteilerkreis gegen Vaalerenga Oslo in der ersten UEFA-Cup-Hauptrunde sollte her. Karl Daxbacher weiß genau, was da auf seine Mannen, die in dieser Saison spielerisch noch nicht so überzeugten, zukommt. “Das wird eine schwierige, aber machbare Aufgabe”, sagte der Austria-Trainer und warnte: “Tobol wird in Österreich unterschätzt, die Mannschaft hat Bundesliga-Niveau, ist in etwa so stark wie Ried, Altach, Kärnten oder Mattersburg.”

Die Nordkasachen hätten einige sehr gute Spieler in ihren Reihen wie den Innenverteidiger Dimitrow, den Mittelfeldspieler Baltjew und den Stürmer Golban, der das goldene Tor in Kostanai erzielt hatte. Der Heimvorteil und die Standards könnten ein Plus für die Veilchen sein, glaubt Daxbacher, der Power, Aggressivität, viel Bewegung, Selbstvertrauen und Siegeswillen von Anpfiff an und nicht erst nach einem etwaigen Rückstand sehen möchte. Aber ohne dabei die Abwehr entblößen, denn ein Gegentor würde alles noch viel schwieriger machen.

“Es liegt an uns, ob wir den Gegner beherrschen können.” Die Spieler dürften nicht an eine mögliche Blamage denken, sondern müssten an sich glauben, ihre bestmögliche Leistung aufrufen und sich dem Ego zuliebe an der Ehre packen. Daxbacher muss weiterhin auf Kapitän Blanchard und diesmal auch auf Stürmer Diabang, der noch nicht spielberechtigt ist, verzichten. Der Einsatz der angeschlagenen Bak, Sun und Majstorovic ist fraglich, doch hofft der Feldherr, dass das Trio spielen kann.

Sport-Vorstand Thomas Parits, der am Montagabend David Lafata Grünes Licht für seine Rückkehr zum FK Gablonz (Jablonec) gegeben hatte, appellierte an die Spieler. “Das Erreichen der nächsten Runde ist immens wichtig für den Verein. Daher will ich von der ersten Minute an von jedem Spieler erkennen, dass er aufsteigen möchte”, sagte der Burgenländer. An der Unterstützung der Fans sollte es nicht mangeln. Erstmals seit vielen Jahren wird für ein Europacup-Spiel auch die mit Sitzplätzen versehene Westtribüne geöffnet sein, das Stadion somit knapp 8.000 Zuschauern Platz bieten.

Das Resultat vom Hinspiel ist hingegen kein gutes Omen. Denn seit 1963 hat der Rekord-Cupsieger 22-mal versucht, nach einer Auswärtsniederlage vor eigenem Publikum das Ding zu drehen und noch aufzusteigen. Nur in sieben Fällen gab es ein Happy End, aber viermal gelang dies nach einem 0:1 wie jetzt noch nie. Tobol Kostanai mit dem 47-jährigen Trainer Dimitrij Ogai könnte sich ein 1:2 leisten um wie im Vorjahr, damals allerdings über den UI-Cup, in die zweite Quali-Runde des UEFA-Cups aufzusteigen. Die Auslosung wird am Freitag in Nyon (13.00 Uhr) vorgenommen, gespielt wird am 14. bzw. 28. August.

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