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Datenroaming: 37.000 Euro-Rechnung nach Urlaub

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Wien -  Eine Frau hatte eine 37.000 Euro-Rechnung für Datenroaming in Kroatien erhalten. Die Hälfte der Kosten musste die Frau selbst tragen.

Mobiles Internet boomt und damit nehmen auch die Beschwerden der Kunden zu. Insbesondere die Nutzer von T-Mobile und “3” sind unzufrieden, geht aus dem Streitschlichtungsbericht 2009 der Telekom-Regulierungsbehörde RTR hervor. Während der Marktführer Mobilkom im Vorjahr auf 711 Verfahren kam, brachte es Verfolger T-Mobile gar auf 1.387. Die Nummer drei am Markt, Orange, hatte 605 Verfahren und der kleinste Anbieter “3” kam auf 479.

Eine sehr positive Entwicklung gab es hingegen im Festnetz. Hier nahmen die Verfahren stark ab, insbesondere Tele2 konnte sich deutlich verbessern. Das bisherige Sorgenkind MyPhone besserte sich ebenfalls erheblich. Weiterhin auf sehr niedrigen Niveau ist das Beschwerdeaufkommen bei UPC.

Geringe Kulanzneigung

In einem Drittel der Verfahren der RTR gab es eine Einigung zwischen Anbieter und Konsumenten, wobei T-Mobile eine geringere Kulanzneigung habe als der Mitbewerb. Wobei Kunden nicht erwarten können, dass sie bei eigenen Fehlern keine Rechnung bezahlen müssen. So hatte eine Frau eine 37.000 Euro-Rechnung für Datenroaming in Kroatien erhalten. Die Hälfte der Kosten – 22.000 Euro laut “oe24.at” – musste die Frau dann selbst tragen.

Insgesamt steigt der Streitwert, was RTR-Chef Georg Serentschy auf die steigende mobile Datennutzung zurück führt. Allerdings ist die Gesamtzahl der eingebrachten Schlichtungsfälle rückläufig. 2009 wurden 4.258 Fälle eingebracht, ein Minus von 19 Prozent gegenüber dem Jahr 2008.

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