Das Wiener Marktamt kontrolliert vermehrt zu Beginn der Wildsaison
In Wien gab es bei Wildfleisch in den letzten Jahren kaum Beanstandungen. Letztes Jahr wurden im Zuge des amtlichen Beschaudienstes 14.591 Wildtiere vor deren Zerlegung begutachtet, lediglich drei Tiere wurden als untauglich bewertet. Zusätzlich wurden letztes Jahr 844 Lebensmittelproben entnommen und an ein Labor zur Begutachtung übermittelt. Nur zwei Proben waren für den menschlichen Verzehr nicht geeignet, die restliche Ware war nicht zu beanstanden.
Trotz dieser relativ guten Befunde wird das Marktamt auch heuer ein strenges Auge auf Wildfleisch haben. Dazu Alexander Hengl vom Wiener Marktamt: “Frei lebende Tiere haben ein höheres Krankheitsrisiko als Haustiere. Während etwaige Verletzungen oder Geschwülste spätestens beim amtlichen Beschaudienst des Marktamtes auffallen, sind eventuelle Strahlen- oder Schwermetallbelastungen aber auch ein Parasitenbefall nur durch Probenziehung nachweisbar.”
Wiener Marktamt für Lebensmittelsicherheit zuständig
KonsumentInnen können lediglich auf das Aussehen (fein fasriges Fleisch, stark rot bis sehr dunkel) und später auf den Geschmack achten. Schmeckt das Wildfleisch ungenießbar, sollte das Marktamt informiert werden. Dieser Geschmack könnte ein Hinweis für mangelhafte Hygiene nach dem Erlegen des Tieres sein. “Wenn es um Lebensmittelsicherheit geht, können sich die Wienerinnen und Wiener auf das Marktamt verlassen. Natürlich ist keine hundertprozentige Garantie möglich, wir gewährleisten aber in Wien einen hohen Schutz. Weiterhin gilt: Nur qualitativ hochwertige und einwandfreie Lebensmittel sollen auf den Wiener Tellern landen”, versichert KonsumentInnenschutzstadträtin Sandra Frauenberger.
Die Lebensmittel-Hotline der Stadt Wien ist Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Samstag zwischen 9 und 17 Uhr und Sonntag zwischen 9 und 15 Uhr unter der Nummer 01/4000 8090 erreichbar.