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"Das war ein Wahnsinnsspaß"

„Fluch der Karibik 3 - Am Ende der Welt“ kommt als DVD heute in die Wohnzimmer. Regiesseur Gore Verbinski berichtet über die Dreharbeiten.

Die Zwei-Disk Special Edition-DVD beinhaltet neben dem Piratenstreifen jede Menge Extras wie etwa Pannen vom Dreh. Regisseur Gore Verbinski (43) sprach mit Journalisten in einem Online-Interview über geisteskranke Hektik, über die Rolling Stones-Legende Keith Richards und über die Machbarkeit des Unmöglichen.

Frage: Wie gestaltet sich die Arbeit für die Making Of-Extras und wie stark sind Sie darin involviert?
Verbinski: Es geht uns wirklich darum, den Wahnsinn zu dokumentieren. Es gibt bestimmt eine Million Stunden digitales Videomaterial, die die Making Of-Leute durchkämmen. Sie zeigen mir das geschnittene Filmmaterial und meist muss ich dann nur noch sagen: „Klar, warum nicht?“. Ich glaube, dass der Prozess dieser Produktion ein genauso verrücktes Abenteuer war wie die eigentliche „Fluch der Karibik“-Geschichte.

Frage: Was halten Sie von DVD-Extras? Manche Regisseure beklagen, dass die Mechanismen der Magie offenbart werden, andere wiederum lieben genau das.
Verbinski: Diese Art Filme zu machen ist ein so erstaunliches und sonderbares Abenteuer, dass ich denke, dass es allein schon an sich eine Form von Entertainment sein kann. Diese Filme gehören ebenso dem Publikum wie den Filmemachern.

Frage: Waren die Arbeiten zu „Fluch der Karibik 3 – Am Ende der Welt“ genauso hektisch wie sie in der DVD von „Fluch der Karibik 2“ dargestellt wurden?
Verbinski: „Am Ende der Welt“ sollte zehn Monate nach der Veröffentlichung von „Fluch der Karibik 2“ in die Kinos kommen. Hektisch? Wie wäre es mit geisteskrank? Zum Glück haben es Cast und Crew ermöglicht, uns intuitiv durch den Wahnsinn zu arbeiten.

Frage: Sie haben auf dem Bonus-Material gesagt, dass alle Sets mit Zeichnungen auf einer Serviette beginnen. Wie sehr ähnelte der Set letztendlich diesen Zeichnungen?
Verbinski: Der kreative Prozess ist komplex. Ich versuche präzise und bedacht zu sein, wenn ich einen Film plane. Ich bin mir jedoch im Klaren darüber, dass ein Film dadurch kalt und nüchtern werden kann. Ich versuche daher, stets für Neues offen zu sein. Die Servietten-Zeichnungen sind ein Startpunkt. Meist bleibt das Konzept intakt, aber die Ausführung verschiebt sich dramatisch.

Frage: Wie war es für Sie, als Gitarrist selbst an der Filmmusik mitzuwirken?
Verbinski: Das war ein Wahnsinnsspaß! Aber mein Anteil war nur sehr winzig. Hans Zimmer und das ganze Team haben die gesamte Arbeit gemacht.

Frage: Und wie war es, als Sie schließlich Keith Richards ans Set geholt haben? Hat er sich anständig benommen?
Verbinski: Anständig benommen? Sagen wir einfach, dass alles, was Sie bisher gehört haben, der Wahrheit entspricht.

Frage: Gab es nicht einige Shots in der unglaublich schwierigen Maelstrom-Szene, die Sie nicht wie geplant machen konnten?
Verbinski: Meistens war die erste Antwort der Produzenten oder der Crew, dass diese Sequenz nicht zu machen war. Auch ich habe an der Machbarkeit der Szene gezweifelt. Aber wenn die besten Leute aus dem Business mit dir arbeiten und wenn du bereit bist, jeden Shot in seine Einzelteile zu zerlegen, dann kann das Unmögliche schließlich Realität werden.

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