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Das war der Promi-Klatsch 2006

Ein Promi-Paar, das eine Traumhochzeit feierte, ein Ex-Beatle, bei dem die Fetzen flogen, und ein Aschenputtel, das doch keine Prinzessin wurde:     |     

Der Tratsch-Faktor in der Welt der Reichen und Schönen war auch 2006 hoch. Man heiratete, trennte sich, bekam Kinder und setzte sich auch sonst bei jeder Gelegenheit in Szene. Glück und Leid, das der Rest der Welt teilen sollte.

Hollywoodstar Tom Cruise (44) und Katie Holmes (28) rangierten ganz oben in der Hitliste. Erst die Aufregung um die „stille Geburt“ von Tochter Suri am 18. April, dann das gut abgeschirmte Hochzeitsfest in einer Trutzburg bei Rom. Begonnen hatte die schräge „TomKat“-Inszenierung bereits 2005, als der Schauspieler die Liebe zu seiner Kollegin mit merkwürdigen Freudenhopsern auf dem Sofa von Talk-Masterin Oprah Winfrey zur Schau stellte. Dafür wurde er Anfang März in Los Angeles mit der Goldenen Himbeere als „nervendste Zielscheibe der Klatschpresse“ ausgezeichnet.

Viel Rummel wurde um Shiloh Nouvel gemacht. Für die am 28. Mai in Namibia zur Welt gekommene Tochter von Brad Pitt (43) und Angelina Jolie (31) wurden kurz nach der Geburt schon drei Internet-Adressen reserviert, und der Schauspieler-Sprössling bekam unter anderem einen diamantenbesetzten Schnuller geschenkt. Anders als „TomKat“ versteckten „Brangelina“ ihr Baby jedoch nicht lange vor der Öffentlichkeit. Die exklusiven Fotos brachten mehrere Millionen Dollar ein, die die Eltern medizinischen Einrichtungen in Namibia spendeten.

Im selben Jahr wie ihr Ex-Mann Tom Cruise trat auch Nicole Kidman (39) noch einmal vor den Traualtar. Als die Oscar-Preisträgerin am 25. Juni in einem Vorort ihrer Heimatstadt Sydney während einer romantischen Zeremonie Ja zum Country-Sänger Keith Urban (39) sagte, sah alles nach einem Happy End aus. Doch das Glück der mit knapp 13 Millionen Euro Gage pro Film bestbezahlten Hollywood-Schauspielerin war nur geborgt. Urban, der schon früher Alkohol- und Drogenprobleme eingeräumt hatte, erlitt einen Rückfall und ließ sich im Oktober freiwillig in eine Entzugsklinik einweisen.

Die Scheidungsschlacht des Jahres lieferten sich Paul McCartney (64) und Heather Mills (38). Nach vier Jahren Ehe stritten sie laut und lange um das Milliardenvermögen des Ex-Beatles und das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Beatrice (3). Er nahm sich die Scheidungsanwältin von Prinz Charles, sie den damaligen Rechtsvertreter von Lady Diana. „When I’m Sixty-Four“ – frei nach dem Beatles-Klassiker wurden am 64. Geburtstag McCartneys schlimmste Befürchtungen wahr. Erst als alle Welt erfahren hatte, dass der Sir angeblich gewalttätig sein soll und das frühere Fotomodell eine streitsüchtige Zicke, kamen die Noch-Eheleute zur Besinnung und sprachen plötzlich von einer Trennung in Würde.

Ein Rundum-Sorglos-Paket hat wohl Heidi Klum (33) seit der Hochzeit mit Sänger Seal (43) geschnürt. Das Supermodel aus Bergisch Gladbach brachte am 22. November in Los Angeles Johan Riley Fyodor Taiwo zur Welt. Er ist nach Henry Günther Ademola Dashtu (1) das zweite gemeinsame Kind und ein weiterer Bruder für Leni (2), die aus Klums Beziehung mit Formel-1-Manager Flavio Briatore stammt. Drei Kinder in drei Jahren – für Heidi Klum offenbar kein Problem. Schon kurze Zeit nach der Geburt schwärmte sie in einer Illustrierten: „Ich hatte Glück und bei allen drei Kindern natürliche und einfache Geburten. Es war wunderschön.“

Dieter Bohlen machte auch ein neues Kind nicht zum Mann für eine dauerhafte Beziehung. Während seine Lebensgefährtin Estefania Küster den kleinen Maurice Cassian (1) umsorgte, urlaubte der Musikproduzent auf Mallorca, umschwärmt von schönen jungen Frauen. Die Trennung folgte auf dem Fuße. Seine neue Eroberung wurde dann Mitte Dezember mit einem bizarren Kriminalstück der Öffentlichkeit vorgestellt: Räuber überfielen den „Pop-Titanen“ und seine Freundin in der Villa in Tötensen und entkamen mit 60.000 Euro und Schmuck. Brühwarm erzählte Bohlen jedes Detail des Dramas und war für Tage wieder die Nummer eins – in den Schlagzeilen.

Den Gipfel der Peinlichkeit erreichte das öffentliche Geturtel zwischen Ferfried Prinz von Hohenzollern (63) und der 28 Jahre jüngeren Tatjana Gsell. „Tatjana und Foffi: Aschenputtel wird Prinzessin“ hieß der Titel der amourösen Seifenoper-Serie bei RTL II. Der deutsche Hochadel war pikiert, doch alles wurde wieder gut: Im Mai platzte die geplante TV-Hochzeit des putzigen Paares, ein halbes Jahr später gingen die Witwe eines Schönheitschirurgen und der Enkel des letzten Sachsen-Königs endgültig getrennte Wege.

Nach nur vier Monaten Ehe liefen der ehemalige „Baywatch“-Star Pamela Anderson (39) und Musiker Kid Rock (35) auseinander, obwohl sich beide sicherheitshalber gleich vier Mal das Jawort gegeben hatten. Sechs Jahre Seite an Seite schafften Schauspielerin Kate Hudson (27) und Rockmusiker Chris Robinson (39), bevor sie im November das Ehe-Aus verkündeten. Mehr als doppelt so lange hielt die fast tragische Verbindung zwischen Whitney Houston (43) und Bobby Brown (37). Doch der Titel ihres Welthits „I Will Always Love You“ galt für die Pop-Diva selbst nicht. Nach etlichen Skandalen und Drogenexzessen reichte sie im Herbst die Scheidung ein.

Ihre junge Kollegin Britney Spears (25) hatte schon nach zwei Jahren von ihrem Gatten Kevin Federline (28) die Nase voll. Keine zwei Monate nach der Geburt ihres zweiten Sohnes Jayden James teilte sie ihm per SMS die Trennung mit.

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