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Das war der Life Ball 2003

Unter dem Motto „Don’t look back in anger, or forward in fear, but around in awareness” ging letzten Samstag der 11. Life Ball über die Bühne – und Vienna Online war dabei!

Eröffnet wurde das Feuerwerk an Farben durch die Vorstellung der Teilnehmer an der Wahl zur Life Ball Queen 2003, moderiert von Dietmar Chmelar und Chantal St. Germain. Von „Dame Edna“, dem „Froschkönig“, der „Befruchtung“, über „Heidi und der Ziegenpeter“ bis hin zu „Marilyn Monroe“ und einer „Blumenwiese“ waren auch die Vorjahressieger wieder mit dabei, heuer als extravagante Matrosen. In der Jury saßen Dagmar Koller, Frank Hoffmann, Birgit Sarata, Alexander Göbel, Elfi Eschke, Ulrike Lunacek und Rainer Schönfelder (im Mini-Röckchen).

Aus einem Red Ribbon über dem Laufsteg entschwebten schließlich dutzende rote Luftballons, das aufgelöste Red Ribbon gab die Bühne für die Interpreten des Life Ball Songs 2003, „High Life“ frei.

Durch die Eröffnung führten Désirée Nosbusch und Harald Krassnitzer, die mit „AIDS hat kein CNN. Der Krieg findet im Stillen statt.“ aufmerksam machten.

Dr. Michael Häupl der die Gäste des Life Balls herzlich willkommen hieß, sagte „Aber es gibt ein Ziel, nämlich die Krankheit zu bekämpfen und von dieser Welt verschwinden zu lassen“. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Elton John Aids Foundation sprach dessen Direktor, Sänger der Pet Shop Boys und engagierter Freund von Elton John, Neil Tennant. So wie auch später Gery Keszler, der eine sehr bewegte Dankesrede hielt, sprach auch Neil Tennant über die Ernsthaftigkeit der Krankheit AIDS.

Sir Elton John selbst präsentierte seinen neuesten Song „For The Boy In The Red Shoes“, er widmete diese Ballade seinem erst vor wenigen Wochen an AIDS verstorbenen Freund John Kenny.

Nach der Dankesrede von Life Ball Organisator Gery Keszler wurde die diesjährige Fashion Show von Missoni inszeniert. Das weltberühmte italienische Modehaus – es feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen – zeigte multikulturelle und farbenfrohe Mode, lange fließende Kleider, kurze glitzernde Röcke, Herren-Bademode in schwarz-weiß – das Haus Missoni zeigte eine Retrospektive seines Schaffen.
Am Laufsteg waren neben Models wie Pat Cleveland (Top-Model der 70er), Aimee Mullins (Model und Behindertensportlerin) und Alek Wek, auch etliche prominente Persönlichkeiten wie Skin (Ex-Frontfrau von Skunk Anansie), Dorretta Carter und Nicole Beutler (spielte in der Serie „Dr. Stefan Frank“) zu sehen. Der Schauspieler Udo Kier (bekannt aus „Johnny Mnemonic“, „Die Gottesanbeterin“ und „Blade“) eröffnete die Modeschau, Elke Winkens und Alexander Pschill in schwarz-weiß wurden von Rex begleitet. Elton als Hahn, Carsten Spengemann, Barbara Karlich ganz in schwarz, sowie Hans Krankl im schwarzen Anzug mit weißen Streifen wurden ebenso bejubelt wie Hannelore Elsner in einem buntgestreiften Kleid, das Team von „25 das Magazin“, Christoph Feurstein und Miriam Hie, Daisy D, und Nena im gestreiften Glitzer-Minikleid.
Die fulminante Show endete mit der Präsenation des Life Ball Mini, ebenfalls gestaltet von Missoni.

Die Prominenz war begeistert! Dagmar Koller war von der Missoni-Show sehr angetan, besonders beeindruckt von den Akrobaten, die während der Fashion Show zu sehen waren. Noch einmal als Model dabei sein, wie schon einmal, möchte Sie allerdings nicht mehr. Auch Nena und Elke Winkens waren von ihrem Einsatz am Laufsteg sehr angetan, Nena will trotzdem beim Singen bleiben. „Großartig“ und „etwas ganz Besonderes“ fand auch Taylor Dayne den Life Ball, sie präsentierte ihren aktuellen Song „Window of Pain“.

Zu sehen waren auch Heide Schmidt, Manuel Ortega, Günter Tolar im Partnerlook mit Freund Gerald, Samantha Fox in weiß, Niki Lauda, Arabella Kiesbauer, die im Hof III „Starmania goes Life Ball“ moderierte und Hubertus von Hohenlohe.

Neben etlichen Drag Queens gab es jede Menge nackte Haut, Latex und Leder, Bodypaintings, Federschmuck aber auch etliche „normal“ Bekleidete zu sehen. Die ausgefallensten Kostüme sah man allerdings bei der Wahl zur Life Ball Queen 2003.

Im Grossen Festsaal kam die Musik und Moderation von Ö3, Dodo Roscic gab von der Bühne das Voting des heurigen Songcontests – Alf Poier landete auf dem grossartigen 6. Platz! – und sandte damit Grüße vom Life Ball nach ganz Europa.

Im Arkadenhof wurde die ATV Wedding Chapel von Guido Horn eröffnet, anschließend gab Richard Lugner, in Orange mit goldenem Zylinder, seiner Frau „Mausi“ zum zweiten Mal das Ja-Wort. Begrüßt und heiß umjubelt (vorallem von der männlichen Fan-Gemeinde) wurden on stage „Marilyn’s Boys“ (erste schwule, deutsche Boyband), ebenfalls zu sehen waren „Miss Candy and her Smashing Tigers“ und Sabrynaah Pope (House-Diva aus den USA).

von Ingrid Holler

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