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Das unerwartete Glück der Familie Payan - Trailer und Kritik zum Film

Wenn eine Frau mit Ende 40 oder älter schwanger wird, sorgt das für Schlagzeilen. Egal, ob das Prominente wie TV-Moderatorin Caroline Beil (50) oder die Berliner Mutter ist, die 2015 mit 65 Vierlinge zur Welt brachte. Wie aber ergeht es einem, wenn man mit Ende 40 - ungeplant - ein Kind erwartet? Davon erzählt die französische Komödie "Das unerwartete Glück der Familie Payan".

Als Nicole (Karin Viard) von ihrer Schwangerschaft erfährt, hat sie eigentlich langsam die Wechseljahre erwartet. Kein Wunder: Nicole ist schon 49 Jahre alt, hat zwei Kinder – und sogar eine Enkelin. Auch ihr Ehemann Jean-Pierre (Philippe Rebbot) ist wenig begeistert von der Sache. “Wir behalten es aber erstmal für uns?”, fragt er, als er von ihrer Schwangerschaft erfährt. Lange geht das allerdings nicht – stattdessen sorgt die Situation für jede Menge Chaos in der Familie und löst nicht nur Jubel aus.

“Das unerwartete Glück der Familie Payan” ist eine typisch französische Komödie mit schrägen, aber liebenswerten Hauptfiguren und den klassischen Themen Liebe und Familie. In ihrem Spielfilmdebüt geht Regisseurin Nadege Loiseau wiederum noch einen Schritt weiter: Denn das Werk behandelt das Thema der späten Mutterschaft humorvoll und gleichzeitig sehr einfühlsam. “Ich wollte die ernsten Themen nicht aussparen, aber mit einer gewissen Leichtigkeit darüber lachen können, ohne das Weinen auszuklammern oder die Emotionalität”, sagte Loiseau in einem Interview mit dem Verleih.

Das unerwartete Glück der Familie Payan – Die Handlung und Kritik

Und ernste Themen gibt es viele: Da ist Nicoles Mann Jean-Pierre, der seit Jahren arbeitslos ist. Da ist ihre Mutter Mamilette (Helene Vincent), deren Pflegebedürftigkeit zunehmend zur Belastung wird. Und da ist Nicoles Tochter Arielle (Manon Kneuse), die zwar selbst Mutter ist, aber noch immer in ihrem Kinderzimmer wohnt und nicht so recht erwachsen werden will. Und jetzt auch noch ein Baby? Dies ist für Nicole die zentrale Frage. Immerhin war schon ihre erste Schwangerschaft mit 15 ungeplant, ebenso die folgende mit Arielle (ein “Verhütungsunfall”, wie Jean-Pierre einmal bemerkt). Nun will sie selbst entscheiden – und den “kleinen Untermieter” abtreiben. Doch da hat Nicole die Rechnung natürlich ohne ihre Familie gemacht.

Hauptdarstellerin Karin Viard (“Madame Christine und ihre unerwarteten Gäste”) ist für die Rolle der späten Mutter, die eigentlich schon mit dem Rest ihrer Familie alle Hände voll zu tun hat, absolut passend gewählt. Sie verkörpert sowohl die Verzweiflung angesichts ihrer späten Schwagerschaft als auch die Liebe zu ihrer reichlich chaotischen Familie glaubhaft und anrührend und trägt den Film über die knapp 100 Minten.

>> Alle Filmstartzeiten zu “Das unerwartete Glück der Familie Payan”

(APA)

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