Das sind die Gewinner der SozialMarie-Preise 2023

Damit wollen die Initiatoren nach eigenen Worten u.a. vorbildliche Projekte ans Licht bringen. Eines davon ist "The Long Ladder", mit dem in Ungarn die Idee einer lokalen Wirtschaft gestärkt werden soll, die auf Solidarität und Nachhaltigkeit statt auf Privateigentum basiert. Dafür gab es den Hauptpreis über 15.000 Euro.
Die Gewinner der diesjährigen SozialMarie-Preise
Jedes Jahr werden 15 herausragende Projekte ausgewählt und mit einem Preis ausgezeichnet. Neben finanzieller Anerkennung bietet die SozialMarie vor allem eine öffentliche Plattform für sozial innovative Projekte in Mittel- und Osteuropa. Das Einreichgebiet umfasst Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Kroatien und Slowenien. Heuer hatten sich 288 Initiativen beworben, die meisten aus den Bereichen Bildung, Soziales & Gesundheit sowie Diversität. 34 Projekte wurden von der Jury nominiert. Nach einer Evaluierungsphase wurden 15 Preisträger ausgewählt.
"The Long Ladder": Projekt für verbesserte Lebensqualität
Beim Projekt "The Long Ladder" gelingt es ungarischen Gemeinden mit einfachen, praktischen Maßnahmen, die Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger auf partizipative Weise zu verbessern, was wiederum diesen hilft, das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer unterstützenden Gemeinschaft wiederzuerlangen. Dieses leicht übertragbare Projekt kommt nicht nur der Gemeinde und ihren Einwohnern zugute, sondern auch unserem Planeten, denn die Dienstleistungen zeichnen sich durch ihre Kosteneffizienz aus und dienen der Nachhaltigkeit.
10.000 Euro für "Who owns Slovakia"
Der zweite mit 10.000 Euro dotierte Preis geht an "Who owns Slovakia", ein Projekt der NGO Transparency International Slovakia, das sich auf die Förderung von fairem Handel und ethischem Einkauf konzentriert. Den dritten Platz und 5.000 Euro verdiente sich der Community Roma Doula Service (Ungarn). Hier wird die Selbstorganisation von Roma-Frauen unterstützt.
Österreichs Preisträger heißt etwa "SEX, baff!"
Aber es gab auch Preisträger aus Österreich, deren Engagement mit jeweils 2.000 Euro gewürdigt wird. Etwa "SEX, baff!", das Gehörlosen eine barrierefreie Aufklärung bietet. Beim Medium "andererseits" arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt zusammen. Das Projekt "Life Goals - Soziales Lernen durch Sport" ist ein sportbasiertes Begleitprogramm für Schulklassen zur Stärkung der Persönlichkeit sowie von sozialen und metakognitiven Kompetenzen. "Gemeinsam für Kinderrechte" engagiert die Zivilgesellschaft, um dort einzugreifen und als Wächter zu fungieren, wo die Politik versagt. Das LeLi-Tageszentrum bietet niederschwellige, multimodale und individuelle Therapieprogramme für Menschen mit Essstörungen an. Bei "mitgehn" werden Menschen mit geringem Einkommen auf Ämtern, Behörden oder in Gesundheitseinrichtungen unterstützt.
(APA/Red)