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Das sind die Favoriten für den Posten des EU-Kommissionschefs

Das sind die Spitzenkandidaten für den Posten des EU-Kommissionschefs.
Das sind die Spitzenkandidaten für den Posten des EU-Kommissionschefs. ©glomex
Bei der Europawahl geht es indirekt auch um die Frage, wer künftig EU-Kommissionspräsident sein wird.

Nach der Wahl beginnt die schwierige Suche nach einem Nachfolger für Amtsinhaber Jean-Claude Juncker. Kandidaten brauchen die Unterstützung von fast 75 Prozent der EU-Staats- und Regierungschefs. Außerdem müssen sie im Europaparlament eine Mehrheit bekommen.

Folgende sind die Spitzenkandidaten für den Posten des künftigen EU-Kommissionschefs:

Manfred Weber

Manfred Weber gehört der CSU an und ist Spitzenkandidat der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP). Diese dürfte stärkste Kraft im EU-Parlament bleiben. Der 46-jährige Bayer ist schon seit 2014 Fraktionschef der EVP und in Brüssel gut vernetzt. Manche bemängeln jedoch, dass er bisher noch nie in Regierungs-Verantwortung stand.

Weber braucht im EU-Parlament die Unterstützung von mindestens zwei weiteren Fraktionen um der neue EU-Kommissionspräsident zu werden.

Frans Timmermans

Der niederländische Ex-Außenminister Frans Timmermans ist der Spitzenkandidat der Europäischen Sozialdemokraten (SPE). Der 58-Jährige ist seit 2014 erster Vize-Präsident der EU-Kommission.

Um auf den Spitzenposten zu kommen, will er nach der Wahl eine breite Koalition mit Linken, Grünen und Liberalen schmieden. Die dürfte nötig sein: Seine Sozialdemokraten werden bei der Wahl wohl deutlich Federn lassen, auch wenn sie die zweitstärkste Kraft im Parlament bleiben.

Margrethe Vestager

Die dänische EU-Wettbewerbskommisarin Margrethe Vestager wurde durch ihr hartes Vorgehen gegen Marktmissbrauch und Steuervermeidung durch US-Konzerne bekannt. Das brachte ihr Lob vom französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron ein und Spekulationen über sie als mögliche Kandidatin. Die 51-Jährige ist allerdings keine Spitzenkandidatin – sie gehört einem liberalen Spitzenteam an. Die Liberalen wollen ihre Schlagkraft erhöhen, durch einen Zusammenschluss mit Macrons “Renaissance” und dem spanischen “Ciudadanos”

(Red.)

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