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Das Silvesterprogramm auf Wiens Bühnen, Konzerthäusern und im Fernsehen

In Wien lässt es sich ausgiebig ins neue Jahr feiern.
In Wien lässt es sich ausgiebig ins neue Jahr feiern. ©APA/HERBERT P. OCZERET
Wien hat zu Silvester einiges zu bieten: Vom traditionellen Feuerwerk über Musicals bis zur Silvesterpremiere im Schauspielhaus, ist für jeden etwas dabei. Hier finden Sie das Silvesterprogramm für Wien im Überblick.

Traditionell, kabarettistisch – und im Idealfall beides: Von der klassischen “Fledermauß” bis zu mascheks Jahresrückblick, vom Fendrich-Musical bis zur Silvesterpremiere im Schauspielhaus, von der Farce von Feydeau bis zu “Dinner for one” erstreckt sich für Kurzentschlossene das Silvesterprogramm auf Wiens Bühnen, Konzerthäusern sowie im Fernsehen. Die “Fledermauß” gehört zum Wiener Silvester wie das Feuerwerk – und wird traditionell sowohl am Ring als auch am Gürtel gegeben. In der ausverkauften Staatsoper dirigiert Cornelius Meister in der Otto-Schenk-Inszenierung, in der Volksoper, wo noch einzelne Restplätze verfügbar sind, leitet Gerrit Prießnitz den Abend in der Szene von Heinz Zednik, als “Frösche” sind Peter Simonischek (Staatsoper) und Robert Meyer (Volksoper) im Einsatz.

Silvester im Theater an der Wien

Weniger silvesterlaunig gibt man sich im Theater an der Wien und hat am 29., 30. und 31. die neue “Ring”-Trilogie angesetzt: Ins neue Jahr führt also “Brünnhilde”. Gleich zweimal haben die Vereinigten Bühnen Wien ihre derzeitigen Blockbuster am Silvestertag angesetzt: “I am from Austria” lässt das alte Jahr im Raimund Theater stilecht mit Fendrich-Songs ausklingen (Restkarten noch vorhanden), “Tanz der Vampire” im Ronacher ist schon ausverkauft.

Auf Humor, Pathos und Stimmungsmacher setzt man im Wiener Konzerthaus, wo neben der traditionellen Darbietung der Neunten von Beethoven durch die Wiener Symphoniker unter ihrem Chefdirigenten Philippe Jordan Kabarettistisches mit Klaus Eckel sowie Gernot Kulis auf dem Programm steht – durch den tatsächlichen Jahreswechsel führen dann die musizierenden Herren des Janoschka Ensembles, gemeinsam mit Sängerin Daniela Fally oder Trompeter Thomas Gansch. Das Silvesterkonzert im Musikverein ist wie jedes Jahr der weniger bekannte Zwilling des Neujahrskonzerts am Folgetag – Riccardo Muti dirigiert die Wiener Philharmoniker.

Burgtheater bietet zu Silvester Programm

Das Burgtheater startet bereits um 15 Uhr mit einer Nachmittagsvorstellung von Nestroys “Liebesgeschichten und Heiratssachen”, abends folgt Michael Heltau mit seinen Theatermusikern, während im Akademietheater Dieter Giesings Inszenierung von Yasmina Rezas Komödie “Bell Figura” auf dem Programm und Kirsten Dene mit Caroline Peters auf der Bühne stehen. Für alle drei Produktionen gibt es noch vereinzelte Restkarten. Wer noch einen zweiten Nestroy mitnehmen möchte, findet sich abends im Volkstheater ein, wo Felix Hafners Inszenierung von “Höllenangst” das Warten auf das neue Jahr verkürzt.

Mit einer Silvesterpremiere wartet unterdessen das Schauspielhaus Wien auf: In der elektronischen Kammeroper “Elektra – Was ist das für 1 Morgen?” von Jacob Suske und der Lyrikerin Ann Cotten werden “die Verflechtungen von Liebe und Macht in einer dysfunktionalen Familie” befragt. Gleich im Doppelpack spielt das Theater in der Josefstadt Feydeaus Seitensprung-Farce “Wie man Hasen jagt”, in den Kammerspielen setzt man mit “Shakespeare in Love” ebenfalls auf Gefühle, wobei es hier nur mehr Karten für die Nachmittagsvorstellung gibt.

Im Wiener Theater Akzent ins neue Jahr

Bereits um 16 Uhr lädt Wolfgang Böck im Theater Akzent zu einem “(be-)rauschenden Jahreswechsel”. Ab 19.30 Uhr swingt Andreas Steppan mit seiner Band, bevor das Duo Christoph & Lollo ab 22.45 Uhr mit dem Programm “Absprung 2017 – Telemark 2018” ins neue Jahr abheben. Karten gibt’s noch. “Den härtesten Stoff, den Satire derzeit in Österreich zu bieten hat” servieren die “Staatskünstler” gleich dreimal hintereinander im Rabenhof-Theater, wobei es lediglich für die Nachmittagsvorstellung um 15 Uhr noch Karten gibt.

Lange schon ausverkaufte Konkurrenz wird im Gartenbaukino geboten, wo maschek zur Silvestergala samt Jahresrückblick laden – ebenfalls am frühen und späteren Abend im Doppelpack. “Im freien Fall” befinden sich die Silvestergäste im Kabarett Simpl in einer Revue von Michael Niavarani, im Vindobona lockt eine Dinner-Show. Mit einem Silvesterspecial gastiert Lukas Resetarits im gleich doppelt im ausverkauften Stadtsaal, wo er sein Programm “70er – leben lassen” auf die Bühne bringt. In der Halle E des Museumsquartier hält mit Otto Schenk der Doyen des Theaters in der Josefstadt Hof und präsentiert Höhepunkte aus seinen Lesungen.

Silvesterprogramm für Kinder in Wien

“Hochprozentigen Theaterspaß mit Gerald Pichowetz” bietet das Gloria Theater, wo Pierre Chesnots “Ein Schluck zu viel” auf dem Programm steht. Für die letzte von drei Vorstellungen um 23 Uhr gibt es noch Karten. Susanne Marik und Bela Fischer sorgen parallel mit “Kann denn Liebe Sünde sein” für Humor und Erotik. Wenn es am Vormittag gilt, Kindern eine Alternative zur prognostizierten Kälte zu bieten, lädt der Dschungel Wien um 10.30 Uhr zu “Wenn die Tiere schlafen gehen” (ab 3 Jahren) und um 11 Uhr zu “Die kleine Hexe” (ab 6 Jahren), wobei es lediglich für letztere Produktion noch Karten gibt.

Wer für sein Wunschprogramm keine Karten mehr ergattern konnte, oder den Silvesterabend lieber daheim verbringt, für den gibt es auch Traditionelles im Fernsehen: Etwa mit der Silvesterfolge von “Ein echter Wiener geht nicht unter” oder dem legendären “Dinner for one”-Silvestersketch auf ORF eins, die in Folge ab 22.25 Uhr eine Marathon-“Silvesteraudienz” von “Wir sind Kaiser” unterbrechen. Auf ORF 2 wird am ehemaligen Sendeplatz des “Silvesterstadl” nunmehr auf “Silvestershow” gesetzt – Jörg Pilawa meldet sich mit zahlreichen Schlagergrößen aus Graz.

APA/Red.

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