In der Nacht auf Dienstag explodierte vor der Flüchtlingsunterkunft ein pyrotechnischer Gegenstand und ließ mehrere Scheiben zersplittern. Da das dahinterliegende Büro des Roten Kreuzes zu dieser Zeit nicht mehr besetzt war, wurde niemand verletzt. Derzeit versucht die Polizei über Rückstände Schlüsse auf den verwendeten Böller zu ziehen. Mit einem im Vorfeld in der Umgebung stattgefundenen Feuerwerk konnte man bisher keinen Zusammenhang herstellen, erklärt die Polizei auf Rückfrage. In der Harder Bevölkerung sieht man die Entwicklung grundsätzlich mit Sorge, manche hoffen auf einen dummen Streich.
Explosion beschädigt Flüchtingsunterkunft
Bundes-Grüne verurteilen Vorfall
“Nun wird wieder ein Bölleranschlag und eine Sachbeschädigung an einer Asylwerber-Unterkunft in Österreich bekannt. Dass diese Gesetzesübertretung mit der aktuellen und leider oft menschenfeindlich geführten Flüchtlingsdebatte zu tun hat, liegt auf der Hand”, kommentiert die Menschenrechtssprecherin der Grünen, die Nationalratsabgeordnete Alev Korun, den Vorfall per Aussendung. Solche Vorkommnisse müssen vonseiten der Behörden und Regierung ernstgenommen werden. “Versuchte Körperverletzung ist kein Kavaliersdelikt und muss entschieden bekämpft werden”, betont Korun. Gewalt gegen Menschen sei unabhängig von ihrer Herkunft inakzeptabel und müsse verfolgt werden.