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Das neue "Wiener Dirndl"

&copy LK Wien
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Die Wiener Landfrauen der Landwirtschaftskammer Wien haben in Zusammenarbeit mit der Trachtenexpertin Elfriede Maisetschläger das neue "Wiener Dirndl" entworfen.

Wiener Bäuerinnen, Gärtnerinnen und Weinhauerinnen machten sich zur Vorgabe, aus überlieferten Trachtenformen und den heutigen Anforderungen ein tragbares neues “Wiener Dirndl” zu modellieren.

Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl übernahm die Patronanz für die Präsentation in der Öffentlichkeit.

Ländlicher Raum in Wien ist urban Aus historischen Funden (“Trachten für Wien und sein Umland”, Hilde Seidl) überliefert sind Wiener Trachten aus dem 19. Bezirk (Grinzinger, Sieveringer, Döblinger Alltags- und Festtagstracht) aus dem 21. Bezirk ( Stammersdorfer Tracht) und beispielsweise aus dem 23. Bezirk (Kalksburger Festtracht) bekannt.

An Hand dieser Vorlagen lassen sich Vorlieben für die Farben blau und rot erkennen oder für immer wieder zu findende typische Trägerformen.

Darauf haben die Wiener Landfrauen ihre neuen Vorschläge konzentriert.

Zusätzlich interpretieren die Wiener Landfrauen in die Farben der Festtagsschürze die Produkte der Wiener Landwirtschaft, Gold für Getreide oder Wein, Rot für Wein und buntes Gemüse, Blau für sauberes Wasser, Luft und Umwelt.

Das neue Wiener Alltagsdirndl wird mit einer Schürze in Rot mit einem alten weißen Freundschaftsmuster getragen. Symbolhaft wollen die Wiener Landfrauen damit die Verbundenheit innerhalb der Berufsgruppe und als Brücke zwischen Produzenten und Konsumenten aufzeigen.

Das “Wiener Dirndl”

nach einer Idee der Wiener Landfrauen entworfen von Elfriede Maisetschläger

  • Leiblkittl: blau oder rot, durchgeknöpft mit Metallknöpfen (Wienwappen), mit spitz zulaufendem Rückenausschnitt, an Trägern und am Rücken zarte Applikation in W-Form (W für Wien)
  • Abänderung: Leibchen: blau, Rock blau kariert mit Kittlblech
  • Schürze: rot mit weißem Freundschaftsmuster, Baumwolle (Alltagsdirndl), Blau, gold und rot gestreift, Seide (Festtagsdirndl)
  • Bluse: kann bei Alltags- und Festtagsdirndl verschieden sein, glatte angeschnittene Ärmel oder Puffärmel mit Spitze oder einfacher Auszier

    Bis ins 19. Jahrhundert waren die “Volkstrachten” lebendig, sie wurden getragen und entwickelten sich ständig weiter. Dann aber erstarrte diese Bewegung, man hielt an alten Formen fest, es gab keine Änderungen mehr. Erst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ging man wieder daran, die Trachten behutsam zu erneuern und zu tragen. Das Dirndl ist ein landschaftsgebundenes “Gwand”. Jede Gegend hat ihre eigenen typischen Gesetzmäßigkeiten, wie Formen, Farben oder Auszier.

    Die Wiener Landfrauen wollen mit dem “Wiener Dirndl” ganz bewusst auf Tradition aufbauen, sich aber den Anforderungen der Gegenwart und Zukunft stellen, also “Zukunft mit Herkunft” beweisen.

    Das neue “Wiener Dirndl” ist in allen Variationen in der Landwirtschaftskammer Wien täglich von 9 bis 15 Uhr zu besichtigen.

    Verkaufsstellen:

  • Jeder erste Freitag im Monat von 8.30 bis 13 Uhr in der LK Wien, Gumpendorfer Straße 15, 1060 Wien, Tel. 01/5879528
  • Elfis Naturstube, 3970 Weitra, Rathausplatz 3 und 4, Tel. 02856/3294

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