Ein Ländle Alpschwein hat 70 bis 120 Tage auf der Alpe verbracht und ist eng verbunden mit der Tradition der Alpkäseherstellung. Doch wie genau kam das zustande? Im Lauf der Jahrhunderte hat sich die Vorarlberger Landwirtschaft auf die Erzeugung von Milch und Milchprodukten spezialisiert. Als Bergland fehlten schlichtweg ausgedehnte Flächen zum Ackerbau und so hat sich die weltweit einzigartige Dreistufen-Milchwirtschaft mit Talbetrieb, Vorsäß und Alpe entwickelt.
Im Frühling werden die Kühe für ein paar Wochen auf das Vorsäß gebracht, das in der Regel auf ca. 1.000 Meter Seehöhe liegt. Die hier gewonnene Milch wird in die Molkerei geliefert und dort verarbeitet. Anfang Juni, wenn das Vorsäß abgegrast ist, kommt der Viehbestand dann auf eine der 130 Vorarlberger Sennalpen. Dort bleiben die Kühe den Sommer über und die Milch wird direkt auf der Alpe zu Hartkäse verarbeitet. Ihre Nachbarn dort: die Schweine. Als Nebenprodukt der Käseherstellung fällt nämlich Molke an – rund 90 Liter pro 100 kg Alpmilch – welche an die Schweine verfüttert wird. Dieses wertvolle Naturprodukt voller Vitamine, Mineralstoffe und Proteine ist ein hervorragendes Futter für die Tiere und lässt das Fleisch des Alpschweins zu einer Delikatesse werden. Mit dieser Weiterverwertung der Molke wird der Kreislauf umweltschonend und sinnvoll geschlossen und der Alpbetrieb dadurch rentabler.
Schauen Sie beim Kauf von Alpschweinefleisch auf das Ländle Gütesiegel. Vom 31. August bis 21. September ist das Fleisch im 5 kg Vorratspaket bei den zertifizierten Ländle Metzg Partnerbetrieben, SPAR, Sutterlüty und ADEG erhältlich. Das Fleisch wird in kleinen Portionen vakuumiert. So kann es wunderbar eingefroren werden und bietet auch noch später den vollen Genuss.