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Das Hoffen auf ein Dach über dem Kopf

Beim RHC Wolfurt gibt es einen Obmannwechsel und "positive Signale" für einen Hallenbau 2010.

Sie müssen bei Wind und Wetter draußen spielen und trainieren. Nun aber darf der Rollhockeyclub Wolfurt auf bessere Bedingungen hoffen. Über den bestehenden Platz an der Ach soll nämlich eine Halle gestülpt werden. Noch hat die Marktgemeinde keinen fixen Beschluss für diese nicht unbeträchtliche Investition gefasst. “Die Sinnhaftigkeit einer solchen Maßnahme ist jedoch unbestritten”, so Bürgermeister Christian Natter gegenüber den “VN”. Eine endgültige Entscheidung soll im Zuge der Budgetverhandlungen für das kommende Jahr fallen. Denn die Wirtschaftskrise macht sich auch in der Wolfurter Gemeindekasse bemerkbar.

Ein Thema seit Jahren

Über dem Thema selbst wird schon seit dem letzten Jahr gebrütet. “Dass für den Rollhockeyverein etwas getan werden muss, steht außer Frage”, sagt Natter. Der Klub leiste seit vielen Jahren gute Arbeit und sei auch im Nachwuchsbereich überaus aktiv. In Gesprächen mit der Vereinsführung kam man überein, den Platz mit einer einfachen Konstruktion zu überbauen. “Es wird keine Heizung und keine Sanitäranlagen geben”, skizziert Natter das Vorhaben, für welches der ehemalige Sportreferent in den Gemeindeausschüssen bereits “positive Signale” erhielt. Außerdem hat sich eine Delegation schon verschiedene Varianten bei Besuchen in der Schweiz angesehen.

400.000 Euro Kosten

Doch kostenlos ist selbst der Minimalismus nicht. Zwischen 350.000 und 400.000 Euro würde ein Dach über dem Kopf bzw. der neue Belag samt Banden für die Rollhockeyspieler kosten. Viel Geld in Zeiten, in denen die Rezession weniger davon in die öffentlichen Kassen spült. “Das merken auch wir”, bedauert Natter. Und will deshalb mit einer fixen Zusage bis nach der Budget­erstellung warten. Jetzt heiße es erst einmal über die Bücher gehen und sehen, was leistbar sei und welche Prioritäten gesetzt werden müssten. Er lässt allerdings keinen Zweifel daran, dass ihm die Sache am Herzen liegt und er laut eigenem Bekunden “guter Dinge” ist, was die Umsetzung nächstes Jahr betrifft. Abgesehen davon würde eine Halle nicht nur den ganzjährigen Spiel- und Trainingsbetrieb gewährleis­ten, sondern auch die Lärmbelastung für die Anwohner deutlich reduzieren. Das Bekenntnis zum Projekt dürfte auch die Teilnehmer an der heutigen Jahreshauptversammlung des RHC positiv stimmen. Zudem steht ein Obmannwechsel an. Kurt Theurer, der die Geschicke des Vereins seit Anbeginn mitgestaltete, gibt sein Amt ein Jahr vor dem 20-jährigen Jubiläum an Michael Laritz ab.

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