Als Sportsoldat im Heeresleistungssportzentrum 9 in Dornbirn hat der Dornbirner die Möglichkeit, Tag und Nacht für seinen Sport zu leben. Eine Notwendigkeit, beträgt doch der tägliche Trainingsaufwand knapp sechs Stunden.
Den ersten Kontakt mit dem Turnsport hatte der heute 26-Jährige mit acht Jahren. Meine Mutter schickte meine vier Geschwister und mich zum Turnverein Dornbirn. Dort gefiel es mir von Beginn an gut und der Turnsport hält mich heute noch jung und fit.
Mittlerweile ist Baldauf 22-facher Staatsmeister, ging bei sieben Welt- und fünf Europameisterschaften an den Start und erreichte im Weltcup einen dritten, fünften und sechsten Platz. Das große Ziel bleibt die Teilnahme an Olympischen Spielen 2008 in Peking. Auch wenn die Qualifikation nicht gelingen sollte, hält sich meine Enttäuschung in Grenzen. Ich habe durch den Sport praktisch die ganze Welt gesehen und Dinge erlebt, die die Strapazen des Trainings entschädigen, so der Student für Gesundheitssport an der Uni in Innsbruck.
Baldauf, der bei den Staatsmeisterschaften in Lustenau wegen einer Handverletzung nur an zwei Geräten turnt, wird auch nach dem Karriereende dem Sport erhalten bleiben. Wenn auch in anderer Funktion: Nach dem Ende des Studiums übernimmt er die Schwimmschule seines Vaters in Dornbirn.
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